Kunstkritiker von Presse Rundfunk Fernsehen Akademie

Manfred Kütz Aachen

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz

1 GOSSER MÄNNLICHER TORSO
Preis 12.000 Euro – Unikat / Einzelstück noch käuflich zu erwerben

1. Rolf Koullen,
Vorsitzender des „Niederländischen Kunst- und Kulturkreises“,
kommentiert anlässlich einer Einzelausstellung an Bronzen und Goldgrundmalereien von Manfred Kütz im COUVEN-BAROCK-MUSEUM KOOPERHOF im niederländischen Vaals / Limburg:
„Kaum eine andere Skulptur zeitgenössischer Künstler hat auf mich solch eine intensive Faszination ausgeübt wie dieser große und schwere Vollbronze-Torso des Aachener Bildhauers, Graphikers und Malers Manfred Kütz aus unserem Nachbarland Deutschland.
Hier ist der „SIEG DER SCHLICHTHEIT UND EINFACHHEIT“ (Artikel-Titel) in geradezu vollen-deter Form in eine Bronzeform gegossen, deren Schlichtheit – aber auch Schönheit – jeden Betrachter überzeugt, selbst den kritischsten. Das, was Manfred Kütz hier in dieser Bronze zum Ausdruck bringt, ist in meinen Augen „Kunst in Vollendung“, die höchste Anerkennung verdient.“
2. Der Belgische Rundfunk – Kunstkommentator Daniel Röttger –
kommentiert den GROSSEN MÄNNLICHEN TORSO“ anhand der Einzelausstellung des Künstlers im Hause der AACHENER VOLKSZEITUNG auf der Theaterstraße in seiner Heimatstadt Aachen wie folgt:
„JE EINFACHER DIE MITTEL, DESTO GRÖSSER DIE KUNST“ (Artikel- und Rundfunk-Titel). – Dieser Grundssatz künstlerischer Gestaltung findet hier in der Bronze von Manfred Kütz eine bemerkenswerte Anwendung und Verwirklichung. Diese perfekte Abstraktion des männlichen Körpers ist so vollendet gelungen, dass eine weitere Abstrahierung nicht denkbar ist, da man sonst ins Reich der Gegenstandslosigkeit kommen würde.“
3. Mia Maas – Kunstkritikerin des „LIMBURGS DAAGBLAD“ – kommentiert anlässlich einer Kütz-Ausstellung im niederländischen Heerlen /Limburg den Torso wie folgt:
„Die Schlichtheit und Einfachheit der stark abstrahierten Form dieses männlichen Torsos ist verblüffend, ihre Aussagekraft überzeugend. Hier steht der Betrachter vor einem Kunstwerk der Sonderklasse, vor einem echten Meisterwerk.“————————————
4. Ilse Lüthy – Kunstkritikerin aus Solothurn, Schweiz, kommentiert anlässlich einer Ausstellung in Basel:
„Ideal! Das ist höchste Abstrahierungskunst! Das ist Kunst vom Feinsten, dieser männliche Torso! Hier ist die Grenze erreicht! Sofort danach beginnt der Bereich des Nonfigurativen.“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
2 GOSSE SITZENDE
Preis: 10. 000 Euro /(verkauft)
1. Camille de Voecht anlässlich einer Ausstellung bei Du Mont in Paris:
„Das „WEIBLICHE SCHLECHTHIN“ (Artikel-Titel) ist hier in dieser „GROSSEN SITZENDEN“ des Aacheners eingefangen in einer großartigen Kunstform, die sich nur auf das Wesentliche konzentriert und dabei das „WEIBLICHE SCHLECHTHIN“ auf edelste Weise mit einem Minimum an Formen zum Ausdruck bringt – ein weiteres Beispiel perfekter Abstraktionskunst von diesem Künstler. Auf alles Unwesentliche und Bedeutungslose hat ihr Schöpfer verzichtet, das Wesentliche aber umso kräftiger betont und hervorgehoben. Auf diese Weise ist ein ästhetisches Kunstwerk entstanden, das an die Grenzen der Perfektion stößt.“
2. Kees Roos – Museumsdirektor des Schloss- und Kunstmuseums Hounsbrouk, Niederlande – kommentiert die Arbeit anlässlich einer Einzelausstellung des Aachener Künstlers Manfred Kütz im Schloss-Museum wie folgt:
„Hier ist das „URWEIBLICHE“ (Artikel-Titel „UR-FORMEN DER KUNST IN DEN ARBEITEN DES AACHENER BILDHAUERS UND MALERS MANFRED KÜTZ“) in dieser „GROSSEN SITZENDEN“ auf einmalige Weise festgehalten, wie wir es ähnlich bei den großartigen Kunstschöpfungen der Steinzeit (VENUS VON VILLENDORF) zuerst entdecken. Diese großartige Formensprache des Aacheners scheint einerseits aus der Urzeit zu stammen, anderseits ist sie Ausdruck unserer modernen Zeit – eine gelungene Mischung von beiden, die jedermanns Bewunderung auslöst.“
3. H. Meynhardt – Kunstkritiker der AACHENER VOLKSZEITUNG –
kommentiert die „GROSSE SITZENDE“ anlässlich einer Einzelausstellung im Karlshof beim Aachener Rathaus am Markt folgendermaßen:
„Ästhetik, Anmut und Ausdruckskraft paaren sich hier zu einer Kunstgestalt, die jeder sensible Mensch einfach bewundern muss, eine Form, die jeden Betrachter fasziniert und völlig in ihren Bann schlägt. Vor so viel vollendete Ausdruckskraft und Ästhetik kann man nur größte Bewunderung empfinden.“
4. Ilse Lüthy – Kunstkritikerin aus Solothurn, Schweiz:
„Mit dieser SITZENDEN hat Manfred Kütz sich selbst übertroffen: Das ist Ästhetik in Vollendung!“
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Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
3 WEIBLICHER TORSO (Frontal- + Rückenansicht)
Preis: 7.500 Euro – Unikat / 50 cm Höhe / Einzelstück noch käuflich zu erwerben
Henry de Jong – Kunstkritiker LE MONDE in Paris –
schreibt anlässlich einer Einzelausstellung von Kleinbronzen und Miniaturmalereien von Manfred Kütz in der Mont-Martre-Galerie:
„Um diese größte aller hier ausgestellten Bronzen von Manfred Kütz bin ich mehrmals herumgegangen, musste ich mehrmals herumgehen, denn sie zeigt zwei „Gesichter“: eine rundliche Vorder- und eine eckig-runde Hinteransicht, die aber letztlich doch zu einer harmonischen Einheit miteinander verschmelzen.
Der Frauentorso ist in seiner Gesamtheit schlank. Er wächst aus dem verkürzten weiblichen Becken mit fraulichen Rundungen heraus und verjüngt sich nach oben hin an zwei markanten Stellen, zum einen oberhalb der Hüften und zum anderen am Hals, um dann in dem lang gestreckten Kopf zu enden.
Geht man um die Bronze herum und betrachtet ihre Rückseite, dann treten hier zusätzlich zu den Rundformen durch Verschränkung der Unterarme auf dem Rücken auch „eckige“ Formen mit gerundeten „Ecken“ auf.
Trotz des plötzlichen Formen-Wechsels von Rund- und gerundeten „Eck“-Formen wird Harmonie dadurch erreicht, dass der schräge Verlauf der Unterarme parallel zum schrägen Verlauf der beiden Hüften und der Schultern verläuft – selbst der Scheitel der Figur passt sich diesen wichtigen Schräglinien harmonisch an. Diese vierfache Parallelität – von Hüft-, Unterarm-, Schulter und Kopflinie ist es, die dem Betrachter der Rückenpartie Harmonie und Geschlossenheit vermittelt.
Auf diese sehr überlegte Weise rundet sich das Gesamtbild des Kunstwerks zu einer gefälligen, harmonischen Einheit durchdachter Ästhetik ab.
Wichtig erscheint mir für den Standort dieser Bronze, dass man sie zentral postiert und nach Möglichkeit wie hier umschreiten kann, um beide Ansichten genießen zu können – eine echte Raum- und keine bloße Frontal-Plastik.
Ich halte diese Arbeit von Manfred Kütz für eine seiner ausdruckstärksten Formen, weil sie auf dezente, unauffällige Weise das „WEIBLICHE AN SICH“ sehr überzeugend und ästhetisch perfekt zum Ausdruck bringt. Hier ist wieder einmal ein Meister hoher Abstraktionskunst am Werke. Ich empfinde es als einen ganz hohen Genuss, diesen Torso anzuschauen.“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
4 GROSSES PAAR 1(mit viereckiger Sockelplatte)
Preis: 9.500 Euro – Unikat /70 cm Höhe/ (verkauft)

Jupp Hessels – Belgischer Kunstkritiker in Malmedy –
kommentiert dieses Paar anlässlich einer Einzelausstellung von Manfred Kütz dort
wie folgt:
„Auch das GROSSE PAAR 1 (auf rechteckiger Sockelplatte) strahlt die gleiche Harmonie aus wie das PAAR AUF DER PARKBANK.
Hier allerdings betont der Künstler – im Gegensatz zu den beiden Sitzenden – das statische Element, das ZEITLOSE ERHABENHEIT ins Spiel bringt im Gegensatz zu dem Parkbank-Paar, dessen Abstraktion immer noch starken Realitätsbezug hat.
Zwei Elemente verbinden sich hier im GROSSEN PAAR 1: das STATISCHE und das HARMONISCHE, die beide zusammen zu einer ästhetisch klaren Einheit verschmelzen und so zu sagen Ewig-Gültiges – die Mann-Frau-Verbindung – auf eindrucksvolle Weise vermitteln.
Hier verschmelzen das männliche und das weibliche Element zu einem einheitlichen Ganzen, zur neuen Kunsteinheit „PAAR“, in der der Betrachter nicht erkennen kann, wo das männliche Element aufhört und das weibliche anfängt. Das PAAR wird so zu einem neuen Ganzen, zur neuen Kunsteinheit MENSCHENPAAR, zum „PAAR-AN-SICH“. Es wird zum Ausdruck der Verbundenheit in der neuen Kunsteinheit. Die zusammenführenden Arme und Hände unterstreichen das.

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
5 GROSSES PAAR 2 (mit kurvigem Linienfluss und gemeinsamem Unterbau)
Preis: 9.500 Euro / 70 cm Höhe / (Unikat) / Einzelstück noch käuflich zu erwerben

F.J. Braaken – Kunstkritiker aus dem belgischen aber deutschsprachigen Eupen –
schreibt anlässlich der Einzelausstellung im Eupener Kunst- und Kulturkreis folgenden Kommentar zu PAAR 2:
„Die Verschmelzung der Leiber von Mann und Frau zu einer Körpereinheit ist hier dem deutschen Künstler auf eine sehr überzeugende, unaufdringliche und ausgesprochen ästhetische Weise mit einfachsten abstrakten Mitteln gelungen, und das Problem ist sehr elegant von ihm gelöst worden.
Der untere Teil dieser Doppelplastik besteht aus einem einheitlich gerundeten und geschwungenen Block, der die Vereinigung von Mann und Frau symbolisiert. Aus ihm wachsen die beiden Gestalten heraus, die sich erst oberhalb des Beckens in eine männliche und eine weibliche Gestalt teilen.
Innerhalb des Sockelblockes gibt es keine Trennung der beiden geschlechtlichen Elemente. Hier gibt es nur die gemeinsame Einheit: die Verschmelzung des Männlichen und des Weiblichen.
Sanfte, schwingende Wellenlinien und Kurven, die aus dem Block emporsteigen, beherrschen das PAAR 2, Kurven, die von unten nach oben und wieder zurück von oben nach unten laufen. Das ergibt so einen ewigen Wechsel zwischen den beiden geschlechtlichen Elementen.“
Dazu passen auch der intensive Wechsel zwischen den Glanzlichtern der vorstoßenden Figurenteile und den Schatten der tief liegenden Buchten – ein wunderschönes Wechselspiel!“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
6. GROSSES PAAR 3
(mit geraden Linienverläufen und getrenntem Unterbau)
Preis: 9.500 Euro (Unikat) / 70 cm Höhe / (verkauft)
Sabine Rother – Kunstkritikerin Aachener Nachrichten –
kommentiert dieses PAAR 3 anlässlich der Ausstellung HAUS DER OFFENEN TÜR im eigenen Atelier und in seinem Wohnhaus wie folgt:
… „Eine ähnlich starke und harmonische Ausstrahlung geht von dem GROSSEN PAAR 3 mit getrenntem Unterbau und geraden Linien aus. Dieser zweifache, getrennte Unterbau besteht aus zwei unterschiedlich großen Bögen, dem kleinen Bogen der Frau und dem großen Bogen des Mannes. Der kleine Sockel-Bogen des weiblichen Partners bewirkt optisch den Eindruck eines langen Kleides, Rockes oder Mantels, der große Sockel-Bogen des Mannes erweckt im Betrachter den stark abstrahierten von langen Hosen – eine ausgezeichnete, sehr geschickte Lösung! – Einen dritten Bogen finden wir oben zwischen den beiden Oberkörpern, der aber in umgekehrter Richtung auf den Kopf steht – sich nach unten schließt und nach oben hin in Richtung Köpfe öffnet. Alle drei Bögen – sowohl der oben als auch die beiden unten – bewirken etwas Verbindendes: unten der unteren Gliedmaßen, oben wird dadurch die Verbindung der Oberkörper hergestellt.
Da bedarf es natürlich keiner verbindenden Arme mehr, auf die der Künstler dann gänzlich zwecks Formvereinfachung verzichtet.
Mit dieser sehr überlegten und durchdachten Formvereinfachung ist dem Künstler etwas Großartiges gelungen. Hier wurde ein hohes Maß an Abstraktionskunst mit einfachsten Mitteln durch entsprechende Denkarbeit erreicht. Die angewandten künstlerischen Mittel sind eigentlich so simpel, dass kaum jemand auf den Gedanken kommt, sie anzuwenden.
Ein solch simpler aber phantastischer künstlerischer Einfall mit den drei Bögen ist aus meiner Sicht ein Zeichen „GROSSER KUNST“ – Einfachheit als Zeichen der Größe – Große Kunst ist immer einfach. Manfred Kütz scheint mir auf dem Wege dorthin und in vielen Dingen schon dort angekommen zu sein.“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
7. DER GEBEUGTE (Frontal und Rückenansicht)
Preis: 7.500 Euro / Fünfer-Auflage / Die beiden letzten Figuren sind noch käuflich zu erwerben
Fernseh-Kommentator (Name unbekannt) DRITTES DEUTSCHES FERNSEHEN
Anlässlich einer Gemeinschaftsausstellung der AACHENER KÜNSTLERVEREINIGUNG im Rahmen der EURO-AUSSTELLUNG im Aachener Dreiländereck Niederlande-Belgien-Deutschland führte der Kommentator zum GEBEUGTEN von Manfred Kütz aus:
… „Bemerkenswert ist auch die ausdrucksstarke Bronzeplastik DER GEBEUGTE von Manfred Kütz. Eigenwillige Formvereinfachungen und stärkster Ausdruck waren schon seit jeher das Markenzeichen des Aachener Bildhauers, Graphikers und Malers, doch die Oberflächen-gestaltung seiner Bronzen hat immer und stets einen glatten Charakter. Meist ist die Bronzehaut poliert, oftmals geschliffen und poliert bis zum Hochglanz.
Der GEBEUGTE hier auf der Euro-Ausstellung sprengt diesen Rahmen völlig. Seine Oberfläche soll dem seelisch und körperlich erschütterten Zustand des Mannes entsprechen und daher geraut werden. Manche Stellen wirken sogar wie gepunzt, doch dieser Eindruck täuscht: Mit Hammer und Ständel wurde an dieser Bronze nicht gearbeitet, dafür aber mit einem sehr arbeitsintensivem Verfahren, das der Aachener Künstler selbst ausgetüftelt hat.
Manfred Kütz hat uns hier eins seiner Werkgeheimnisse verraten. Das Modell für den GEBEUGTEN hat er nicht im üblichen Verfahren erarbeitet, sondern in einem selbst ausgetüftelten Arbeitsprozess, der sehr arbeitsintensiv und daher relativ teuer ist. Dabei wurde weder ein „Kern“ (Hohlguss) verwandt, noch Draht, Gips oder Ton.
Er hat sich nach vielen Experimenten mit unterschiedlichen Materialien für dicht geschäum-tes STYRODUR entschieden, ein festes Styropor, das Dachdecker zum Isolieren von Dächern verwenden. Es wird in unterschiedlichen Plattenstärken von 1-10 cm hergestellt und in Blöcken von einer Stärke von 25 cm.
Da Manfred Kütz diesmal keine „VERLORENE FORM“, kein Unikat sondern eine wiederholbare Form für eine Dreier-Auflage erstellen will, muss er den GEBEUGTEN in drei Teilen (ohne Überschneidungen) erstellen, die dann nach dem Guss miteinander verschweißt werden.
Auf die 5 cm-Styrodur-Platte zeichnet er das Motiv – die Konturen des GEBEUGTEN – mit Bleistift auf und das dreimal in drei Schichten zu je 5 cm, so dass das Endresultat später nach dem Schweißen insgesamt ca. 15 cm stark wird.
So entstehen: 1. der Brust-Schulter-Armring, 2, der Körper-Becken-Beinring und 3. die Kopf-Kugel.
Mit einem heißen, durch Strom erhitzten Iridiumdraht, der in einer Art riesigem „Laubsägebogen“ gespannt wird, werden die zwei „Ringteile“ der Arme, Beine und die Kopf-Kugel ausgeschnitten.
Diese drei Teile hat der Künstler mit Holzverarbeitungswerkzeugen wie Raspel. Feile und Schmirgelpapier bearbeitet: geraspelt, gefeilt, gerundet, geschliffen, geglättet.
Nach dem Guss in schwarzem Gießsand, der mit Hilfe von Gas gipsartig gehärtet wird, so dass der Sand fast so fest wird wie eine Gipsform, werden die drei Teile zusammen-geschweißt und ganz behutsam, sorgfältig bearbeitet, so dass möglichst wenig von der „Haut“ zerstört wird.
(Beabsichtigt man ein Unikat zu machen, kann die Form ruhig „verloren“ gehen =“Verlorene Form“ = zerstört werden durch den Guss, durch das heiße Metall.) Dann klebt man die Teile alle mit Spezialkleber zusammen, glättet zuerst die Außenhaut der Form und zaubert dann zuletzt die Struktur-Oberfläche der Außenhaut (Gießhaut), die das Metall später nach dem Guss haargenau wiedergibt. Das macht Manfred Kütz so:
Mit der Lötlampenfloamme (Gaspatrone) fährt er sehr vorsichtig und behutsam über die Modelloberfläche des GEBEUGTEN, die dadurch – je nach Flammenabstand und Bearbeitungsdauer – „verglast“ wird, einen harten, glasartigen Charakter annimmt. Die Oberfläche kann durch dieses vorsichtig angewandte Verfahren gesprenkelt, gekörnt, gepunzt wirken, bei längerer Bearbeitung mit Kratern einen Charakter annehmen, der einer Mondoberfläche ähnelt.
Mit sehr viel Gefühl kann man da ganz Enormes, Beachtliches und Vielseitiges schaffen. Anhand der Fotos kann man sehen, dass in unserem Falle die Flammenwirkung nur sehr kurz war, damit nicht zu wüste Strukturen entstehen, die bei einer gegenstandslosen Darstellung ganz phantastisch wirken können, als „menschliche Haut“ aber zu brutal sind. Da muss man schon etwas gefühlvoller und vor allem kürzer mit der Flamme umgehen.
Das Ganze bettet man in Gießsand ein und gibt nun die glutheiße Bronze hinzu. Das flüssige Metall zerstört nicht die harte Sandform, sondern vergast nur das Styrodur. Die Bronze tritt an Stelle des Styropors (Vorsicht: giftige Gase! Schutzmaske!) und gibt die glasige Oberflächenstruktur haargenau wieder.
Die Weiterverarbeitung des neuen Bronzegusses geschieht dann nach uralter, traditioneller Metallverarbeitungsweise.
Da ist das PRINZIP DER „VERLORENEN FORM“, der EINMAL-FORM, des UNIKATS. Da gibt es nur einen einzigen Abguss, da ja die Form dabei durch die heiße Bronze zerstört wird, nicht wiederholbar ist.“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
8 DER FLÖTENSPIELER UND DIE BEIDEN WILDEN TÄNZER (Drei separate Gestalten einer Gruppe)
Preise: Einzelpreis Flötenspieler 4.900 Euro (ca. 40 cm hoch / Fünfer-Auflage) käuflich erwerbbar
Einzelpreis Tänzer 4.900 Euro (ca. 40 cm hoch / Fünfer-Auflage) käuflich erwerbbar
Reduzierter Gesamt-Sonderpreis für die komplette Dreiergruppe: 12.000 Euro
letzte Gruppe = käuflich erwerbbar
Einzelpreis Tänzerin 4.900 Euro (ca. 40 cm hoch / Fünfer-Auflage)
Diese Gruppe besteht deshalb aus separaten Einzelfiguren, weil diese drei Figuren als kleiner Teil für einen großen Brunnen geplant sind mit drei Dreier-Gruppen und vier Einzeldarstellungen von Musikanten und Tänzern. Aus Krankheitsgründen und danach wegen der Wirtschaftskrise konnte der Brunnen nicht fertig gestellt werden. Darum wurden und werden die bereits gegossenen Teile jetzt einzeln oder in Gruppen mit reduziertem Preis oder vorrangig in Gruppen verkauft. Der Fernseh-Kommentator (Name nicht bekannt) des Dritten Deutschen Fernsehens kommentiert anlässlich der EURO-AUSSTELLUNG die Gruppe wie folgt:
8a FLÖTENSPIELER / 8b TANZPAAR
Diese letzte Dreier-Gruppe ist noch käuflich zu erwerben / (Die komplette Gruppe hat Vorkaufsrecht vor Einzelkäufen bis zum Schluss einer Ausstellung)
„Reizvoll sind die Kontraste in dieser Gruppe: Auf der einen Seite gibt es da den statischen, in sich „ruhenden“ Flötenspieler. Seine überschlanke Gestalt (Strichmännchen) ist hoch-geschossen, in die Länge gezogen. Er wirkt total ruhig und entspannt, wenn er wie ein Baum da steht, den einen Fuß etwas vorgesetzt, Kopf und Oberkörper leicht vorgebeugt, ganz auf das Flötenspiel konzentriert. Ganz bewusst sind die Arme, Hände und Flöte als aktive Teile in diesem Geschehen expressiv vergrößert.
Einen harten und starken Kontrast zu diesem Bild statischer Ruhe bilden die beiden Tänzer dazu, der Tänzer und die Tänzerin, die fast explosiv in ihren wilden und kraftvollen Bewegungen wirken. Diese Kontraste schaffen enorme Spannungen, die sich hier entladen. Die wüsten Bewegungen der beiden Tänzer sind ganz aufeinander abgestimmt: Ihre Arme könnte man glatt ineinander schieben, die Beine bilden spitze Winkel, die eine ungeheure Dynamik erzeugen. – Statik und Dynamik – Ruhe und heftigste Bewegung – Innigkeit und Versunkenheit im Spiel kontrastieren mit der unbändigen Vitalität – eine wunderschöne Gruppe! Es wäre wirklich schade, wenn man sie auseinander reißen würde.“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
9 BEHUTSAM SCHREITENDER (PFÜTZEN-GEHER)
Preis: 2.500 Euro / ca. 40 cm hoch /Dreier-Auflage / letztes Stück noch käuflich zu erwerben
Rolf Koullen – Vorsitzender des niederländischen Kunst- und Kulturkreises,
kommentiert die Arbeit anlässlich der Einzelausstellung im Couven-Barock-Museum Cooperhof:
„Der arme Kerl hat die Schuhe ausgezogen und die Hosenbeine hochgekrempelt, um behut-sam barfuss zwischen den Regenpfützen zu schreiten, zu springen und zu hopsen – eine witzige Bronze.“

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10 KLEINE DREIER-FAMILIENGRUPPE
Preis: 2.500 Euro / 30 cm hoch / Unikat / (verkauft)
I. Lüthy – Kunstkritikerin Solothurner Anzeiger – Ausstellung Basel:
„Diese leicht massive Dreier-Gruppe bildet formal mit ihren etwas stämmigen und voluminösen Körpern die Übergangsphase von seinen herrlichen FLACH-MENSCHEN zu den von Kütz spöttisch bezeichneten „STRICHMÄNNCHEN-NACHKOMMEN IN BRONZE“, die wohl zu seinen größten künstlerischen Erfolgen beigetragen haben.
Diese voluminösen Gestalten von stämmiger, leicht gedrungener Statur heben sich von allen anderen figürlichen Arbeiten des Künstlers ganz stark ab.
Es ist eine Phase, in der er hauptsächlich sehr schöne und ausdrucksstarke, durch seine 40 langen Afrika-Aufenthalte beeinflusste Tierplastiken, das sind ziemlich massive und voluminöse Tierdarstellungen, erstellte, die ihn geradezu als „Tier-Spezialisten“ auf graphischem, malerischem und plastischem Gebiet“ berühmt machten.
Es gab bei uns in der Ost-Schweiz eine Zeit, da war man sogar richtig wild auf seine preiswerten kleinen massiven Tierbronzen. Da wartete man jedes zweite oder dritte Jahr gespannt auf seine neue Ausstellung in der Ost-Schweiz, da er in einem regelmäßigen zwei- oder dreijährigen Ausstellungsturnus von Deutschland über die Niederlande und Belgien, Paris zuletzt zur Schweiz kam.
Diese Art, Tiere massiv zu gestalten, hat Manfred Kütz dann auch für eine nur sehr kurze Zeit auf die menschliche Gestalt übertragen, doch anscheinend kamen die anderen Formen, die „Flach-Menschen“ und „Strich-Menschen“ sowohl bei ihm selbst als auch bei seinen Kunden besser an, so dass er schon bald nur noch seine bekannten „STRICH-MENSCHEN“ anfertigte, die überall in Westeuropa von den Niederlanden bis zur Schweiz, sogar in den USA und Kanada, begehrten Absatz und Interessenten fanden, ähnlich wie ganz früher seine verschweißten Stahl-Kupfer-Wand-und-Stand-Plastiken aus Schrottteilen Weltverbreitung fanden.“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
11 MASSIVE REITERGRUPPE AUS EINEM STÜCK
Preis: 3.000 Euro / 40 cm lang / Zehner-Auflage / letztes Stück der Kleinausgabe 4.000 E noch käuflich zu erwerben / Großausführung = CHIO-Ehrenpreis
I. Lüthy – Kunstkritikerin SOLOTHURNER ANZEIGER –
kommentiert anlässlich einer Baseler Einzelausstellung seine „REITERGRUPPE AUS EINEM STÜCK“ wie folgt:
„Sie entstand in der Phase der massiven, stämmigen Menschengestalten, diese seine REITERGRUPPE AUS EINEM STÜCK.
Im Gegensatz zu den anderen „Massivgestalten“ kam sie bei uns in der Ost-Schweiz ganz phantastisch an. Hätte der Künstler eine 20er Auflage daraus gemacht, er hätte sie, so glaube ich, restlos alle hier verkauft.
Ich hörte von Manfred Kütz, dass das Aachener CHIO eine größere Arbeit gleichen Typs als Siegerpreis bei ihm bestellt habe. Das spricht für sich.
Das Modell (ohne Zylinderköpfe der Pferde) wird nur von oben und von unten in den Gießsand gedrückt, herausgezogen und gegossen – fertig! Die Zylinderköpfe der Pferde werden nach dem Guss von einer Bronze-Stange auf Länge geschnitten und angeschweißt – so einfach ist dieses Verfahren durch seine konischen Formen ohne alle Überschneidungen.
Das sieht sich alles sehr einfach an, doch das Kunststück besteht darin, auf die Idee zu kommen, eine solche „abdrückbare“ Gießform so zu gestalten, dass man sie – es sind fünf Reiter – AN EINEM STÜCK gießen kann.“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
12 DER NACHDENKLICHE
Preis: 4.000 Euro / 30 cm hoch / Fünfer-Auflage / (verkauft)
I. Lüthy – Kunstkritikerin Solothurner Anzeiger –
Kommentar anlässlich einer der Einzelausstellungen in Basel:
Dieser NACHDENKLICHE war die erste Bronzefigur seiner „STRICHMENSCHEN“, wie Manfred Kütz seine so über alles erfolgreiche Serie dünner Gestalten in allen möglichen Größen und Bewegungen bis hin zur Großplastik entwarf.
Diese überschlanken Figuren entstehen tatsächlich aus den so genannten „STRICH-MENSCHEN“ heraus, die der Aachener Künstler in Hunderten von Versionen entwarf, dann auf Styrodur mit Bleistiftkontur übertrug, mit heißem Iridiumdraht ausschnitt und anschließend mit Holzwerkzeugen wie Raspeln, Feilen, Schleifpapier und Stahlwolle rundete, zusammen-setzte und klebte, um sie anschließend in schwarzen Gießsand (Kohlensäure) zu gießen und um dann später die Oberfläche, die Gießhaut, mit Metallwerkzeugen zu glätten, zu polieren, mit Schwefelsäure zu brunieren und zu patinieren – je nach Erfordernis
Diese „Bleistift-Gestalten“, wie einige Kollegen sie anerkennend bezeichnen, sind inzwischen zum Markenzeichen von Manfred Kütz geworden. Man kennt sie inzwischen in ganz West-Europa.
Der NACHDENKLICHE hat ein Bein angewinkelt, stützt seinen Ellbogen darauf und hat seine Hand auf den überlegend gesenkten kopf liegen – eine Geste des Grübelns. Das andere Bein liegt angewinkelt auf dem Boden und gibt so der Figur Halt, der zweite Arm stützt den Körper vom Boden ab – wenn man so will ein „STRICHMÄNNCHEN“ aus Bronze – aber eine Plastik von hoher Ausdrucksstärke!“

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20 DER FLÖSSER
Preis 10.000 Euro / 70 cm lang, 50 cm hoch / Unikat / Noch käuflich zu erwerben
Prof. Dr. Kurthen , Kunstdozent für freie Kunst und Kunstgeschichte, anlässlich der Vernissage in der Technischen Hochschule Aachen:
„Manfred Kütz versteht es immer, in seinen Plastiken eine gewaltige Portion Spannung zu erzeugen und das meist mit so genannten Bögen, Spannungsbögen, die er nach Möglichkeit gegeneinander setzt. Das aber schafft gleichzeitig eine Form erstaunlicher Dynamik.
Beide Elemente zusammen – Spannungsbögen und Dynamik – lassen nicht nur diesen Ruderer, sondern alle seine „STRICH-MENSCHEN-SKULPTUREN“ so außergewöhnlich kraftvoll erscheinen.
Wenn wir den FÖSSER nach diesen Spannungsbögen abtasten, so entdecken wir gleich eine ganze Reihe: der rechte Arm, als Spannung vermittelnde Gegenform der linke Arm, das linke Bein als gestreckter Bogen, das rechte als gewinkelter 90°-Bogen.
Aber auch zwischen diesen Hauptbögen fügen sich Spannungskurven ein, z. B. zwischen linken Arm, Körper und linkem Bein, ebenso zwei Bögen zwischen dem Kopf und den beiden Armen.
Der entscheidende Bogen aber wird von rechtem Arm und Körper zusammen geformt. Dieser ÜBER-BOGEN ist so dominant, dass sich rechts von ihm ein „LEERRAUM“ befindet, befinden darf, der vollkommen formenfrei ist.
Diesem Leerraum gegenüber, befindet sich der Füllraum; in ihm sind konträr alle anderen Figurenteile vom Ruder bis hin zum Flößerkörper untergebracht – eine Arbeit, die aus lauter Spannung erzeugenden Formteilen besteht. Das aber macht sie so kraftvoll und vital, so dynamisch und lebendig.
Ich kann meinem ehemaligen Studenten nur gratulieren zu diesem durch und durch gelungenen, ausdrucksstarkem Kunstwerk.“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
21 GROSSER BOGENSCHÜTZE
Preis: 10.000 Euro / ca. 70 x 70 cm /Unikat / Einzelstück noch käuflich zu erwerben
Rolf Koullen – Vorsitzender des niederländischen Kunst- und Kulturkreises –
Kommentar zum GROSSEN BOGENSCHÜTZEN von Manfred Kütz anlässlich der Einzelausstellung im Couven-Barock-Museum Coopferhof:
Diesen GROSSEN BOGENSCHÜTZEN könnte man auch mit „PERSONIFIZIERTE SPANNUNG“ betiteln, denn keine andere Skulptur von Manfred Kütz erreicht diesen ganz außergewöhnlichen Spannungsgrad.
Der Bogen ist bis zum Bersten gespannt. Die beiden Oberschenkel stehen so unter Spannung, dass sie fast eine gerade Linie bilden. Der rechte Arm bildet einen Spitzwinkel, dessen Schenkel (Ober- und Unterarm) schon parallel laufen. Beide Beine bilden im Kniegelenk 90°-Winkel. Der linke Arm ist sogar zu 180° gestreckt.
Eine größere Spannung kann man sich kaum vorstellen, Die Dynamik des Körpers kommt hinzu. Man könnte den GROSSEN BOGENSCHÜTZEN wirklich als „SPANNUNG AN SICH“ oder „SPANNUNG SCHLECHTHIN“ bezeichnen.“

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22 KLEINER BOGENSCHÜTZE
Preis: 4.000 Euro / ca. 50 x 50 cm / Unikat /Einmalstück noch käuflich erwerbbar
Rolf Koullen – Vorsitzender des niederländischen Kunst- und Kulturkreises –
anlässlich einer der vielen Einzelausstellungen von Manfred Kütz im Couven-Barock-Museum Cooperhof, Vaals/Limburg
„Was ich zuvor über den GROSSEN BOGENSCHÜTZEN ausgeführt habe, das gilt selbst-verständlich auch für seinen kleineren Bruder hier, der ganz ähnlich konzipiert ist und sich in erster Linie nur durch die Größe von ihm unterscheidet.
Auch dieser BOGENSCHÜTZE ist die personifizierte Spannung und setzt sich aus lauter Spannungsbögen zusammen, die überall auftauchen.“
Das große technische Kunststück bei dieser Bronze war, dafür durch genügend Einfülltrichter zu sorgen, dass der dünne Bronzestrom nicht während seines Flusses erkaltete – ein sehr waghalsiges Experiment – das aber, wie man sieht, bestens gelungen ist.

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23 GROSSER SACKKARRENFAHRER
Preis: 20.000 Euro / 2,00 m lang / Unikat / (verkauft)
Rolf Koullen – Vorsitzender des niederländischen Kunst- und Kulturkreises – kommentiert die große Bronze von Manfred Kütz anlässlich von einer seiner regelmäßigen Einzelaus-stellungen im Couven-Barock-Museum Cooperhof, Vaals, Limburg:
„Auch diese beeindruckende Großplastik aus Bronze – eine Leihgabe der Transportfirma „Baumsteiger und Söhne“ , die sie käuflich von Manfred Kütz erworben hat- ist aus dem Reich der so genannten „STRICHMENSCHEN“ entstanden.
Man könnte sie als KONTRASTSKULPTUR bezeichnen, denn in ihr paaren sich absolute RUHE,
symbolisiert durch gerade, parallele Linien des Wagens und SPANNUNGSBÖGEN in der Gestalt des Fahrers, die sein Armbogen, sein Körper mit Becken und seine beiden Beine bilden.
Hinzu kommt der Haltebogen am unteren Karrenende und schließlich noch die beiden Karrenräder.
All diese Spannungselemente stehen dem Karrenboden mit seinen schnurgeraden Elementen gegenüber – eine regelrecht KONTRAST-SKULPTUR von großer Aussagekraft. Der Rücken des Mannes ist schon krüppelhaft gebeugt von dem lebenslangen Schleppen schwerer Lasten zum Karren hin – ein weiterer „Bogen“.“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
24 HOCHRADFAHRER
Preis: 20.000 Euro / Höhe: 1,30 m / Unikat / (verkauft)
Kees Roos – Museumsdirektor – Schlossmuseum Hounsbrouk. Limburg –
kommentiert den HOCHRADFAHRER von Manfred Kütz wie folgt:
„Heute nun kann ich Ihnen allen eine ganz außergewöhnliche Skulptur von Manfred Kütz vorstellen, die in meinen Augen noch den Sackkarrenfahrer an künstlerischem Empfinden und technischen Können zugleich übertrifft. Es ist dieser Hochradfahrer hier, der – fast hätte ich gesagt „HOCH ZU ROSS“ – auf seinem Sattel sitzt und die Welt aus luftiger Höhe betrachtet. Ich habe der Skulptur diesen Ehrenplatz hier auf diesem Podest gegeben, das alle Betrachter bequem umschreiten können, um den Hochradfahrer von allen Seiten bewundern zu können. Er tritt die Pedale des großen Rades vorn, dem zwei kleine Räder hinten Stabilität und Standfestigkeit verleihen. Der Fahrer sitzt entspannt mit leicht gebeugtem Rumpf auf dem Sattel. Ein breitrandiger Hut schützt ihn gegen Sonnenstrahlen und Regen. Der relativ kleine Lenker dürfte wohl nicht ganz leicht zu bedienen sein, aber auch das Aufsteigen von hinten hoch verlangte schon einiges dem Fahrer ab. – Manfred Kütz hat mir diesem fantastischen Hochradfahrer nicht nur ein ästhetisches Problem auf hervorragende Weise gelöst, sondern darüber hinaus – was die meisten wohl nicht wissen – auch ein schwieriges technisches Problem mutig in Angriff genommen und auch bewältigt, und das bestand darin, dass die flüssige Bronze bei so einem langen und gewundenen Weg durch die Sandform leider zu schnell erkaltet. Dann stoppt sie einfach und fließt nicht weiter – die Bronze ist dann schrottreif. Diese Gefahr bestand bei jedem dieser dünnen Styropormodelle, ganz besonders aber bei diesem hier. Sie haben eben richtig gehört. Das Modell bestand aus Styropor. Es ist ein Kunststück, einen solchen grazilen Hochradfahrer aus brüchigem Styropor zu gestalten. Das ist allein schon allerhöchste Kunst, die sich nur wenige zutrauen. Das Zeug bricht allein schon sofort, wenn man es nur anschaut, erst recht beim Bearbeiten – und dann muss die Arbeit von neuem beginnen. Wer noch nie im Leben geflucht hat, der kann hierbei das Fluchen lernen. Ich hatte das Vergnügen, Manfred Kütz beim Modellbau zuzuschauen. Da habe ich erkannt, was dieser Mann auf dem Gebiete des Modellbaus leistet.

Viele, viele Stunden schluckt eine solche Arbeit, so dass das Endergebnis, wenn es denn gelingen sollte, eigentlich unbezahlbar ist.

Wir können deshalb dem Künstler hier unseren Beifall zollen, denn so etwas Schönes und technisch Schwieriges wie diesen HOCHRADFAHRER bekommt man so schnell nicht mehr zu sehen.“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
25 GROSSER BRONZE-WANDFRIES „TANZENDE FRAUEN“
Preis: 15.000 Euro / ca. 125 cm lang / Fünfer Auflage / das letzte Auflage-Exemplar ist noch käuflich zu erweben
Camille de Bruyn, französischer Kunstkritiker, kommentiert den Bronze-Wandfries bei der Vernissage und später in LE MONDE anlässlich einer Ausstellung in der Pariser Galerie DU MONT folgendermaßen:
„EINE ARBEIT MIT KOPF UND HERZ
Der Bronzefries TANZENDE FRAUEN zählt zu den Arbeiten der Frühphase von Manfred Kütz, als er gerade sein Studium bei Prof. Dr. W. Kurthen beendet und seinen allerersten Kontakt mit Ostafrika hatte. In dieser Anfangsphase seines künstlerischen Schaffens entstanden neben eindrucksvollen massiven abstrahierten Tierskulpturen (GROSSER KEILER/GROSSER STIER/BLOCKIGER ELEFANT) Menschengestalten mit massivem Volumen, die mich an die Erdgöttinnen der Steinzeit, an die VENUS VON VILLENDORF und an andere urige Frauengestalten der Frühzeit erinnern, Frauen, die vor Vitalität geradezu strotzen. Allen diesen „FRÜHZEIT-FRAUEN“ ist eine auffallend starke erotische Ausstrahlung gemeinsam. Ausnahmslos alle, besonders aber die „EVA“, die sich im Besitz von Prof. Bex befindet, besitzen einen enormen Hüftschwung, einen kräftigen Busen und ihre Muskeln sind so ausgeprägt, als kämen sie aus einem Fitness-Studio. – Hinzu kommt noch ein anderes Merkmal: Seine Ganzkörperdarstellungen zeichnen sich durch starke Körperdrehungen und durch heftigste Motorik aus. Darum sind TÄNZERINNEN ein beliebtes Thema dieser Frühzeit. – Die Elemente dieser EVA und der anderen Schöpfungen von Manfred Kütz aus dieser Frühzeit entdecken wir auch hier im GROSSEN WANDFRIES DER TANZENDEN FRAUEN, in dem sich URZEITLICHES mit AFRIKANISCHEM zu einem Kunstwerk der Extraklasse verbinden. Erst durch die völkerkundlichen Erläuterungen des Künstlers, der zu einem echten Afrika-Spezialisten geworden ist, habe ich die Großartigkeit dieses außergewöhnlichen Kunstwerks in seiner Totalität erfasst. Ich will versuchen, das Wichtigste zu diesem Wandfries wieder-zugeben.
Das Thema „EINE ARBEIT MIT KOPF UND HERZ“ stammt übrigens nicht von mir. Ich habe diesen Titel nur übernommen. Er kommt aus dem Munde seines Lehrers, wie Manfred Kütz mir erklärte, nämlich von Prof. Dr. Wilhelm Kurthen, dem Dozenten für freie Kunst hier an der Akademie, der diesen Titel formulierte, nachdem Kütz ihm die Geschichte über den Tanz der Giriamas von Kenias Ostküste erzählt hatte.
Der äußere Aufbau des Tanzfrieses gliedert sich in fünf Szenen oder Bildern, die durch eine Art von Baum-Säulen, die man an afrikanischen Palästen (Benin) findet, von einander optisch getrennt sind. Dieser eigenwillige fünfteilige äußere Aufbau des Frieses in fünf unterschied-lich große Felder entspricht nach Aussagen des Künstlers einem ganz eigenen Trommel-rhythmus der Giriamas, einem Volksstamm, der schon seit Jahrhunderten die Küsten Kenias am Indischen Ozean bewohnt. Diese Giriamafrauen tanzten bei seinem allerersten Afrika- Aufenthalte noch splitternackt im Busch vor ihm, was aber schon seit seinem 2. Afrika-Besuch von der Regierung verboten ist.
Der äußere Friesaufbau in fünf unterschiedlich großen Bildfeldern entspricht nach Aussage des Schöpfers des Frieses dem ganz eigenwilligen Trommelrhythmus der Giriamas, die als Trommler in ganz Afrika einen Namen haben. Die Zahl der Trommelschläge 2 – 2 – 3 – 4 – 1 stimmt genau überein mit jeweils der Anzahl der Tänzerinnen in jedem Bildfeld:
2 Trommelschläge = 2 Tänzerinnen im ersten Bildfeld,
2 Trommelschläge = 2 Tänzerinnen im zweiten Bildfeld,
3 Trommelschläge = 3 Tänzerinnen im dritten Bildfeld,
4 Trommelschläge = 4 Tänzerinnen im vierten Bildfeld,
1 Trommelschlag = 1 Tänzerin im fünften und letzten Bildfeld.

Körperteile und Gliedmaßen der Tänzerinnen bilden – unterschiedlich in den einzelnen fünf Bildfeldern – deutlich sichtbare und optisch durch Glanzlichter stark betonte „KÖRPER-LINIEN“, die ganz dem Charakter des Tanzes, seiner Schnelligkeit, seiner Wildheit, seiner Langsamkeit oder Sanftheit auf der jeweiligen Stufe entsprechen.
Bildfeld 1
Der Tanz beginnt. Er nimmt nur ganz l a n g s a m sich steigernd seinen ruhigen Anfang. Der Betrachter und Beobachter des Tanzes kann in aller Ruhe die Schönheit der nackten Frauenkörper vor sich betrachten, bewundern und genießen – ein echter erotischer Genuss! / Auf den Bronzefries bezogen heißt das, dass diese „KÖRPERLINIEN“ – sie sind meist hell poliert – a u f w ä r t s s t e i g e n. Zwei Frauen im ersten Bildfeld entsprechen dabei den zwei Trommelschlägen – eine ruhige Tanzphase also zu Beginn.
Bildfeld 2
Der Tanz ebbt noch etwas mehr ab – die Steigerung wird genauso langsam wieder abgebaut wie sie im ersten Feld aufgebaut wurde. / Auf den Bronzefries bezogen heißt das: Wir entdecken hier in diesem zweiten Bildfeld a b w ä r t s f a l l e n d e Linien, der Arme und Beine. Sie sind heller poliert und so optisch betont. Die zwei Tänzerinnen im zweiten Bildfeld entsprechen so wiederum den beiden Trommelschlägen.
Bildfeld 3
In dieser Tanzphase tritt ein Moment der Sammlung, des Verschnaufens und Verweilens ein. Die Tanzschritte werden ruhig, ebenso die Bewegungen, die fast in Zeitlupe erscheinen, die Bewegungen der Leiber und Gliedmaßen zeigen ein Auf und Ab, das erotische Moment kommt allerdings dadurch umso mehr zum Tragen, denn die nackten Frauen kommen bis dicht an die Zuschauer heran. / Auf den Bronzefries bezogen heißt das, die „KÖRPERLINIEN“ laufen jetzt in der Bronze ruhig und p a r a l l e l, ebenso die Glanzlichter des Frieses. Da wir hier drei Trommelschläge haben, erscheinen im Fries drei Frauen – ein Bild der Harmonie! – Die Betrachter und Zuschauer haben die Nackttänzerinnen mit ihren Zeit-lupenbewegungen nun unmittelbar vor sich. Da knistert die Luft fast vor Erotik, wenn schwarzbraune Augen aus dunklen Leibern von Naturkindern die männlichen Zuschauer begehrlich und verführerisch anschauen. Und man weiß, dass viele dieser Frauen diesen viel versprechenden Blick auch nach dem Tanz in die Tat umsetzen, denn ihre Männer sollen nicht von Eifersucht geplagt werden wie bei uns. Die Frauen haben den sexuellen, die Männer den pekuniären Genuss dieses „Ausbrechers“, mit dem die Männer einverstanden sind. / Die bronzene Entsprechung: Drei Frauen im Bildfeld stehen für drei Trommelschläge – für Dreiklang und Harmonie. – Es ist aber nur die „RUHE VOR DEM STURM“ – das spürt der Zuschauer deutlich.
Bildfeld 4
Plötzlich zogen sich die Frauen von den Zuschauern weiter zurück, aber nicht aus Keuschheit, sondern um mehr Platz zu haben, denn jetzt wurde der Tanz w i l d und s t ü r m i s c h und a u s g e l a s s e n und das Tempo immer rasanter. Jetzt gab es plötzlich keine abgestimmten Bewegungen, keine Choreographie mehr, sondern Jede Tänzerin tanzte unmittelbar vor den Augen der Zuschauer nach ihren eigenen erotischen Empfindungen und Fantasien aus dem Bauch heraus zu den wilden und stürmischen Trommelschlägen der Männer – Männer ohne Eifersucht wie in der Südsee. – Plötzlich stürzte eine Nackttänzerin aus dem wilden Haufen heraus – noch näher auf einen Zuschauer zu, bis sie splitternackt unmittelbar „auf Tuchfühlung“ vor ihm wild tanzte, um nach einigen wüsten Verrenkungen und Sprüngen wieder zurückzueilen und einer anderen Vorstürmenden Platz zu machen, die ihrerseits ihren heißen Körper in ungezügelten erotischen Bewegungen einem anderen Mann in der ersten Reihe präsentierte und wieder verschwand, um wieder einer anderen Frau das Feld zu räumen, bis jede Tänzerin gezeigt hatte, was sie tänzerisch an erotischer Fantasie zu bieten hatte. /Das war zweifellos der Höhepunkt des Tanzes, die c h a o t i s c h e, die w i l d e Phase, in der die Tänzerinnen wild durcheinander wirbelten. / Auf den Bronzefries bezogen heißt das, dass die „KÖRPERLINIEN“ der Tänzerinnen in den Bronzegestalten sich nun a u f u n d a b -b e w e g e n, von Glanzlichtern hervorgehoben. Dabei entsprechen vier Frauen den vier Trommelschlägen der Männer.
Bildfeld 5
Urplötzlich ändert sich der Tanzcharakter total. Das Chaos nimmt ein Ende, die Wildheit verebbt. Der Tanz ist aus. / Schweißüberströmt und nackt wie sie auf die Welt gekommen sind ziehen die Frauen erschöpft aber glücklich lächelnd in langer Linie hintereinander ab, begleitet von einzelnen Trommelschlägen. Die Abstände der vereinzelten Trommelschläge werden immer größer, immer leiser, bis sie schließlich unhörbar sind. Der Tanz ist aus. / Auf den Bronzefries bezogen heißt das, dass die aufgehellten „KÖRPERLINIEN“ – die Senkrechte von Körper und Beinen und die Horizontale des Arms – einander die Waage halten. Das signalisiert R u h e und E n t s p a n n u n g. Der allerletzte, einsame Trommelschlag, der das Ende des Tanzes verkündet, entspricht der einen, einsamen Gestalt im letzten Bildfeld. –
Ich muss dem alten Lehrer des Künstlers, dem Prof. Kurthen beipflichten, wenn der den Bronzefries als „ARBEIT MIT KOPF UND HERZ“ bezeichnet, denn das Konzept ist intelligent durchdacht und die Arbeit mit ästhetischer Sensibilität verwirklicht. Was Manfred Kütz hier künstlerisch erarbeitet hat, muss man schon als „Meisterwerk“ bezeichnen, denn das ist keine simple Alltagskunst, sondern etwas ganz Besonderes, etwas Einmaliges, das seinen ganz besonderen, einmaligen Wert hat. Hier hätte auch ein pornographisches Kunstwerk entstehen können, aber Manfred Kütz hat sich nicht dazu hinreißen lassen, sondern ist seiner klassischen Linie treu geblieben. Dieser Bronzefries der TANZENDEN FRAUEN gehört aus meiner Sicht, obwohl er ein Frühwerk ist, mit zum Besten, das Manfred Kütz geschafft hat.“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
26 GROSSER STIER (Kopf tief)
Preis: 7.000 Euro / 40 cm lang / Unikat / (verkauft)
Kees Roos – Museumsdirektor –Schloss-Galerie Hounsbrouk, Limburg, NL.
Einzelausstellung:
„Der Bulle hat den Kopf mit dem geraden Hörnerbalken drohend bis zum Boden gesenkt, ein Zeichen, dass gleich der Angriff erfolgt. Darüber wölbt sich hochsteigend der mächtige Nacken mit dem Rücken, der dann allmählich nach hinten abfällt.
Dieser Stier von Manfred Kütz zählt aus meiner Sicht zu seinen markantesten Tier-Bronzen. Diese Bronze ist das Urbild des Stiers – auf die wesentlichsten Formen reduziert. Er ist Symbol der Kraft und der Aggressivität.
Vieles an dieser ausdrucksstarken Plastik erinnert mich an die Darstellungen der minoischen Stiere, die auch diese Eigenschaften besitzen.“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
27 GOSSER BÄR
Preis: 7.000 Euro / 36 cm lang / Unikat / (verkauft)
Kees Roos – Museumsdirektor – Schloss-Galerie Hounsbrouk –
Manfred Kütz Einzelausstellung / Bronzen, Malereien, Graphiken /
Roos-Kommentar zum GROSSEN BÄR:

„Wenn wir wie hier Bär und Stier nebeneinander sehen, erkennt man sofort die selbe Schöpferhand, das selbe Abstraktionsprinzip: Alles Unwesentliche, das Bedeutungslose, es wird fortgelassen, ignoriert, um so stärker wird das Wesentliche, das Prägende, herausgearbeitet und forciert.
Heraus kommt dabei eine URFORM als Tiergestalt – hier die Urform des Bären schlechthin, der mächtige, kraftvolle Schnüffler, der den Kopf – ähnlich wie der GROSSE STIER, bis zum Boden gesenkt hat, um die Spur aufzunehmen, der mächtige, starke Rücken – ähnlich wie beim Stier – der unheimliche Kraft symbolisiert. Die Parallelität ist ganz offensichtlich.
Dazu zählt auch der gerade Hörnerbalken des Stiers, an dessen Stelle hier beim Bär der „Ohrenbalken“ wird, der genauso wie die Hörner des Stiers gerade verläuft.
Selbst die Beine zeigen eine gewisse Verwandtschaft, obwohl der Stier ein Zehengänger, der Bär ein Sohlengänger ist. Aber gemeinsam sind bei beiden die kraftvollen Oberschenkel. Beim Sohlengänger Bär hat Manfred Kütz die Füße nur als Bogen nach vorn durchgezogen.
Aber beide, sowohl Bär als auch Stier, sind als Urbilder animalischer Kraft dargestellt – ich würde sagen, m e i s t e r h a f t dargestellt! Ich kann dem Schöpfer dieser Arbeiten nur meine höchste Bewunderung aussprechen. Nicht jeden Tag bekommt man so etwas zu sehen.“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
28 GROSSER KEILER
Preis: 6.000 Euro / Dreier-Auflage/ 26 cm Länge / letztes Exemplar noch käuflich zu erwerben
Kleinausführung ca. 10 cm Länge (Zehner-Auflage) 300 Euro / dazu auch Sau 300 Euro und Frischlinge 100 Euro / Die letzte Auflage ist noch käuflich erwerbbar
Prof. Dr. W. Kurthen – Kunstdozent –
kommentiert den GROSSEN KEILER anlässlich einer Kunstausstellung von Studenten und „Ehemaligen“ in der Ausstellungshalle der Akademie wie folgt:
„Ich erinnere mich noch gut an die erste Übung für die neuen Studenten, an der auch Manfred Kütz als Neuling teilnahm. Porträtzeichnen war angesagt. Modell stand ein Mann aus dem Altenheim. Kütz machte seine Arbeit recht gut, vor allem aber- und das fiel mir sofort auf – blitzschnell. Er brauchte nicht einmal die Hälfte der Zeit der anderen. Ich erkannte bald, dass er mein „fixester Arbeiter“ war.
Und weil ihm bis zum Rest der Übung noch viel Zeit blieb, beschäftigte er sich für die noch verbleibende Zeit mit einem großen Klumpen Ton, der als Abfallprodukt am Arbeitsplatz eines Kommilitonen lag, der mit einer menschengroßen Skulptur beschäftigt war. – Und was wurde aus dem Tonklumpen? Ein Keiler, ein Keiler mit mächtig drohendem Kopf, einem Kopf, der ungefähr fast so groß war wie der ganze übrige Körper – eine fantastische Abstraktion, die auf allen Schnickschnack verzichtete und nur das Entscheidende und Prägende urig-massiv heraus arbeitete.
Für Manfred Kütz zählte auch der Borstenkamm des Rückens dazu, den er vereinfacht über den Scheitel des Rückens in Form von stumpfen Zacken zog. – Ich war fasziniert von der Arbeit und ging zu ihm und erklärte ihm, dass er diesen Keiler unbedingt in Bronze gießen lassen müsse. Den musste man verewigen. Den Ton durfte man nicht wieder einstampfen und in die Tonkiste werfen. Was dabei herauskam, das sehen Sie hier. Ein Student im 1. Semester schuf innerhalb kürzester Zeit ein Meisterwerk der Abstraktionskunst, das sich überall in Fachkreisen sehen lassen kann und dort ungeteilte Bewunderung hervorrufen wird. – Dieser Keiler besitzt eine enorme Ausdruckskraft. Er sieht nicht ungefährlich aus. Man sieht ihm seine Aggressivität an. Nur die wesentlichen Teile sind auffällig forciert: der typische Schweinerüssel, die gefährlichen Hauer, die spitzen Ohren. Der Kopf läuft konisch zu, damit der Bursche besser durch das Dickicht des Waldunterholzes brechen kann.
Der Körper hat für Kütz längst nicht die Wichtigkeit, die der große Kopf hat. Darum gestaltet er ihn relativ unscheinbar in Form eines mächtigen Bogens, dessen Enden die Beine darstellen, die nicht vierteilig erscheinen. Jeweils zwei Beine vorn und hinten sind zu „Balken“ vereint, zusammengefasst und bilden so die Körperbogenstützen.
Ich stellte bald fest, dass diese eigenwillige Beinanordnung schon bald bei all seinen Tierskulpturen typisch, ja zu seinem persönlichen Markenzeichen wurden (Bein-Körper-Brücke).
Ich habe schon viele Darstellungen von Wildschweinen oder Keilern gesehen – gute Arbeiten, doch keine hatte diese Überzeugungskraft wie diese abstrahierte Bronze hier.“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
29 GROSSER STIER MIT ERHOBENEM KOPF
Preis: 10.000 Euro / 50 cm lang / Unikat / (verkauft)
Rolf Koullen – Vorsitzender des niederländischen Kunst- und Kulturkreises –
Kommentar zu dem „GROSSEN STIER MIT ERHOBENEM KOPF“:
„Dieser Stier passt sich völlig den anderen hervorragenden Tierdarstellungen von Manfred Kütz an. Seine Abstraktionskunst erkennt man unter Tausenden wieder. Sie ist unver-wechselbar. Würde ich diesen Stier z. B. in China entdecken, ich würde sofort sagen: „Das ist eine typische Kütz-Tierplastik!
Fast immer bildet der Körper des dargestellten Tieres, zusammen mit den Beinen (Bein-Körper-Brücke), einen großen Bogen, der den massigen Körper trägt.
Fast immer sind die vorderen und hinteren Beinpaare zusammengefasst und bilden eine geschlossene, nicht differenzierte Einheit (Brücken- Stützpfeiler).
Fast immer ist die Nackenlinie zwischen Kopf und Widerrist besonders kraftvoll, gerade und durch Überlänge gezeichnet.
Fast immer fehlt der „unwichtige“ Schwanz bei den Säugern.
Fast immer (ausnahmsweise hier nicht) werden die Hörner der Waffenträger als großer, gerader Querbalken dargestellt.
Es gibt kaum Säugetierdarstellungen von Manfred Kütz, bei denen diese fünf Merkmale nicht vorhanden sind. Darum kennt man diese Arbeiten unter Tausenden heraus – und es sind nicht nur gute Arbeiten, sondern ausgezeichnete, meisterhafte Darstellungen, ob es sich hier nun um seine großen Werke oder um seine Kleinkunst handelt. Sie sind immer „Spitze“. Kütz ist ein Meister der Tierplastik, der inzwischen internationale Anerkennung gefunden hat.“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
30 GROSSER BLOCKIGER ELEFANT
Preis: 10.000 Euro / 50 cm hoch / Unikat / (verkauft)
Kleinausführung (Zehner-Ausgabe) 8 cm hoch: 300 Euro / vorletzte Ausgabe noch käuflich erwerbbar, die letzte behält der Künstler selbst, wird nicht verkauft.
Kees Roos – Museumsdirektor – Schloss-Museum Hounsbrouk, Limburg, NL.
Kommentar zum BLOCK-ELEFANTEN auf einer der Ausstellungen von Manfred Kütz im Schloss-Museum:
„Ganz besonders freut es mich, Ihnen heute einmal von dem deutschen Künstler eine Tierplastik vorzustellen, die den Rahmen des Bisherigen richtig sprengt, obwohl diese Skulptur eigentlich eine geistige Weiterführung seiner bisherigen Abstraktionskunst darstellt. Fast alle hier kennen das Abstraktionsprinzip des Künstlers bei Tierskulpturen, da Manfred Kütz so zu sagen eine feste Ausstellungsroute hat, die er alle zwei Jahre einhält, die in Deutschland beginnt, weiterführt in die Niederlande, dann nach Belgien, von dort nach Paris zur Mount-Martre-Galerie und zuletzt in die Ost-Schweiz nach Basel, Solothurn Zürich, Bern, also fast durch ganz West-Europa, wenn wir von Spanien absehen. Darum sind seine Tierplastiken genauso bekannt wie begehrt, und jeder der sie kennt, kennt auch sein Abstraktionsprinzip mit der Beine-Leib-Brücke.
Auf dieses Prinzip hat der Künstler dieses Mal verzichtet zu Gunsten einer Elefanten-Darstellung, die für ihn ganz ungewöhnlich ist, sich aber, wenn man etwas darüber nachdenkt, beim Elefanten geradezu anbietet, denn kein anderes Landsäugetier ist so massig und b l o c k i g wie dieser „König der Tiere“.
Sieht man einen Elefanten von weitem stehen, sieht er tatsächlich aus wie ein dunkler BLOCK, ganz besonders, wenn er unten von niedrigen Büschen umgeben ist.
Darum erscheint es mir auch gar nicht abwegig, wenn Manfred Kütz zu dieser BLOCK-FORM greift – gerade im Fall des Elefanten.
Bisher konnte man bei seiner „BRÜCKENFORM“ zumindest Vorderbeinpaar und Hinterbeinpaar erahnen, doch bei dieser neuen Arbeit gibt es bei Körper und Beinen überhaupt keine Differenzierung mehr – sie sind alle ineinander und miteinander – im wahrsten Sinne dieses Wortes – verschmolzen
Das ist in meinen Augen – speziell bei dem massigen und blockigen Elefanten – eine grandiose Idee – ein Elefant aus einem Guss – ein Elefant aus einem undifferenzierten BLOCK.
Das habe ich bisher noch nicht gesehen. Das ist ein Einfall, den man prämieren müsste, aber in der Kunst gibt es keine Patentierungen – hier wäre sie nach meinem Dafürhalten angebracht. Diese Tierform ist einmalig, einmalig ästhetisch, einmalig einfallsreich, einmalig zutreffend!
Die kleinen Ohren des „Inders“ heben sich nur schwach vom massigen Körper ab. Selbst der Kopf steht nur geringfügig aus dem Körperblock hervor. Lediglich der Rüssel, das wichtigste und wesentlichste Vielzweck-Instrument des Elefanten, schaut wegen seiner großen Bedeutung ganz bewusst weit aus dem BLOCK vor.
Diese ausdrucksstarke Arbeit des BLOCK-ELEFANTEN ist in meinen Augen etwas ganz Außer-gewöhnliches, eine ganz besondere Arbeit, die eine Auszeichnung verdient hätte.“

Kritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
31 GROSSE REIHERGRUPPE AUS DEM AACHE-NER ZOO / GROSSES FLAMINGO-PAAR
13er Ausführung in Form einer langen überlebensgroßen Reiherprozession (verkauft an den Aachener Zoo)
(3)Dreier Ausführung 15.000 Euro / 132 cm hoch /letzte Gruppe noch käuflich zu erwerben
(2)Paar-Ausführung 12.000 Euro / 132 cm hoch / letztes Paar noch käuflich zu erwerben
(1)Einzel-Ausführung 7.000 Euro / 132 cm hoch / letztes Exemplar noch käuflich zu erwerben
Kees Roos – Museumsdirektor – Schloss-Museum, Hounsbrouk, Limburg, NL.
Aus Anlass einer Einzelausstellung im Schloss-Museum kommentiert er die neuen großen Stelzvogelgruppen der Langhalsreiher, Flamingos und Graureiher wie folgt:
„Nun sind sie auch zu uns von Deutschland in die Niederlande gekommen in Form einer Dreiergruppe, diese prächtige Reihergruppe in Überlebensgröße von Manfred Kütz. Ich habe sie schon in Aachen bei der Einweihung in langer Prozession von 13 Stück am Ufer des Zoo-Sees bewundert, wo die imposante Gruppe einen Ehrenplatz erhalten hat, von dem aus man den ganzen See überschauen kann – ein herrliches Bild! Der Oberbürgermeister von Aachen, Herr Dr. Linden, hat die Einweihung der großen Bronzegruppe vorgenommen und dabei die Arbeit von Manfred Kütz als „großer Künstler seiner Heimatstadt Aachen“ gebührend gewürdigt, der dem Stifter-Ehepaar Degraa großzügig die große, fast unbezahlbare Arbeit zum Selbstkostenpreis überlassen hat, damit dieser sie dem Aachener Zoo schenken kann. Ich habe mich sofort an Ort und Stelle dafür eingesetzt, dass diese wunderschönen Reiher in Form einer Dreiergruppe zu uns in die Niederlande in unser Schloss-Museum kommen. Nun können wir sie zusammen mit den anderen Stelzvögeln hier bei uns in der Schloss-Galerie bewundern, wo wir die Vogelgruppen ganz bewusst hoch postiert haben, und zwar so, das der Betrachter sie umschreiten kann.
In graziler Eleganz, in einer leichten Form der Geziertheit, aber auch in steifer Vornehmheit – so bieten sich diese stark abstrahierten Langhalsreiher mit den langen Hinterhaupt-Schmuckfedern dem Betrachter an.
Der Aachener Künstler hat die langen Hälse bewusst überzogen und damit die Tiere noch ausdrucksstärker gemacht.
Wunderschön ist auch das FLAMINGO-PAAR im gleichen Stil, in gleicher Größe und gleichen Preisen, das den Langhalsreihern an Ausdruck und Eleganz nicht nachsteht.“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
32 FÜNFER GRAUREIHERGRUPPE AUS VOLL-BRONZE (schwere, massive Ausführung mit einem Super-Gewicht)
Preis: 25.000 Euro / 1,20 m hoch und 1,00 m breit/ noch käuflich zu erwerben Graureiherpaar /gleiche Größe, gleiche Ausführung 12.000 Euro / noch zu erwerben Einzel-Graureiher 7.000 Euro / noch käuflich zu erwerben (letztes Exemplar)(Die Fünfergruppe ist als Vollbronze so schwergewichtig, dass sie nicht von Hand transportiert werden kann.)
Kees Roos –Museumsdirektor – Schloss-Museum Hounsbrouk, Limburg, NL,
äußerte sich auf der Vernissage anlässlich einer Kütz-Ausstellung in seiner Schloss-Galerie wie folgt:
„Die Graureiher unterscheiden sich ganz erheblich von den Flamingos und Langhalsreihern des Aacheners. Die beiden letzteren Gruppen sind sehr stark abstrahiert, so dass ihre Körper kaum Volumen haben. – Das sieht dagegen bei den Graureihern ganz anderes aus. Hier können wir eine nur geringe Formreduzierung feststellen – ähnlich wie in seinen Frühbronzen – doch sie dürften wohl zu den letzten Arbeiten des Künstlers zählen. Der Bildhauer wollte bewusst eine Tiergruppe schaffen, die sich der Natur in Parks und Gärten gut anpasst. Da sind denn starke Abstraktionen fehl am Platze. – Ein Hahn hat den Kopf mit dem langen Schnabel hoch nach oben gehoben, als wolle er am Himmel nach Raubvögeln schauen. Ein anderer Reiher hockt ganz zusammengeduckt da, den Schnabel gegen den Boden gerichtet. Ein dritter Reiher sitzt zusammengesunken da und schaut seitlich nach links, während zwei andere aufrecht stehen und in die gleiche Richtung nach rechts schauen, als gäbe es da etwas Interessantes zu sehen. – So wendet sich jeder Vogel in eine andere Richtung. Das aber macht die Gruppe so lebendig und abwechslungsreich. Aus weiter Distanz kann man die Stelzvögel dieser Bronze für echte Reiher halten – so wenig ist ihre Form reduziert.
Vor allem, wenn die Gruppe, wie hier auf dem Foto, mitten in einem Park oder Garten – wie hier im Park eines Krankenhauses und Behindertenheims in der Natur integriert da steht, hält man die Tiergruppe aus der Entfernung für echt. Erst beim Näherkommen erkennt der Besucher das Metall mit der grünlich-braunen Patina, zumal, wenn die bronzene Bodenplatte mit Moos und Blättern bedeckt ist.
Je stärker sich die Tiergruppe der umgebenden Natur anpasst, desto mehr hält man sie für natürliche Tiere. Die Insassen des Heims haben jetzt den Antrag zum Aufstellen einer Bank gestellt, um die schöne und anmutige Bronzegruppe auf diese Weise länger und besser genießen zu können. Ich finde es toll. Wenn Kunst zur Erholung oder Rekonvaleszenz beiträgt.
Aber auch Kummer hat uns diese schöne Gruppe bereitet, als wir sie aus dem Privatgarten von Manfred Kütz holten, um sie nach hier zu bringen. Mir ist dabei zum ersten Mal bewusst geworden, wie schwer Vollbronze (im Gegensatz zur üblichen Hohlbronze) ist. Der Garten des Künstlers liegt in dem Steilhang, der zum Zoo-Garten-See steil abfällt. Das hat viele Schweißtropfen gekostet, sie dort herauszuholen. Doch wie Sie sehen hat sich das gelohnt.“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
33 Mittelgroße Stelzvogelgruppe
Preis: 6.500 Euro / 60 cm hoch / (verkauft)
Kunstreporter Daniel Röttger vom Belgischen Rundfunk kommentiert diese Stelzvogelgruppe aus der Haus-Ausstellung der Aachener Zeitung auf der Theaterstraße in Aachen wie folgt:
„Es ist bekannt, dass die meisten Stelzvögel so genannte „Prozessionen“ bilden. Dann schreiten sie alle im gleichen Schritt und Tritt einzeln hintereinander in langer „Prozessionskette“ daher, immer hintereinander, was meist sehr ulkig und witzig wirkt.
Wendet einer der Vögel – vielleicht der vorderste – den Kopf nach links, folgen die anderen alle seinem Beispiel. Wendet er aber plötzlich den Kopf nach rechts, drehen ganz automatisch alle folgenden Tiere auch ihre Köpf dorthin. Das sieht wirklich ulkig aus.
Manfred Kütz hat in dieser Gruppe solch eine kleine Prozession von Stelzvögeln festgehalten, die so stark formreduziert sind, dass man nicht mit Sicherheit sagen kann, ob es sich hier um Flamingos, Reiher oder Störche handelt. Das spielt für Manfred Kütz auch keine Rolle, da alle diese Tiere gleiche Verhaltensweisen zeigen wie Prozessionsbildungen.
Die Gruppe wurde eigentlich für das Haus konzipiert, man kann sie aber von ihrer Größe her (60 cm hoch) auch noch nach draußen im Garten aufstellen.
Reizvoll ist das Spiel der Lichter auf der Bronzeoberfläche, die in der dunklen Schwefelleberpatina hell aufleuchten, wenn Sonnenlicht oder Kunstlicht darauf fällt – ein reizvoller Effekt!“

Kunstkritiker von Presse, Rundfunk, Fernsehen, Akademie zu den Arbeiten von Manfred Kütz
34 BRONZEN ALLER ART – HAPPY BIRTHDAY!
„VOM RIESEN-KLOSTERTURM-KRUZIFIX DER FRANZISKANERINNEN ODER VON ANDEREN SAKRALRÄUMEN ÜBER DIE MÄCHTIGE WANDPLASTIK DER DEUTSCHEN BANK UND DES MARIENHOSPITALS UND DIE GROSSRELIEFS DER VIELEN SCHULEN UND VERWAL-TUNGSGEBÄUDE IN GANZ WESTEUROPA, VON DEN GROSSPLASTIKEN IN ZOOLOGISCHEN GÄRTEN ODER IN PARKANLAGEN VON ÖFFENTLICHEN INSTITUTIONEN BIS HIN ZU DEN WINZIGEN KLEIN-BRONZEN VON HALBER GRÖSSE EINES SPATZES REICHEN SEINE PLASTISCHEN ARBEITEN. DAS WERK DES AACHENER KÜNSTLERS MANFRED KÜTZ IST SCHIER UNERSCHÖPFLICH – ZEUGNIS EINES ARBEITSREICHEN LEBENS, DAS SCHON VIELEN MENSCHEN FREUDE BEREITET HAT.“
So Kees Roos, Museumsdirektor der Schloss-Galerie Hounsbrouk bei der Vernissage der „Großen Geburtstags-Ausstellung“ von Manfred Kütz in sämtlichen Räumen des Schlosses.
„Mit diesen Worten (oben) über das Werk unseres Aachener Freundes Manfred Kütz möchte ich die Vernissage eröffnen und diesmal nicht auf die „GROSSEN“ seines Werkes hinweisen wie sonst, sondern auf die „KLEINEN“ und „WINZIGKLEINEN“, die überall in diesem altehr-würdigen Hause – nicht nur in den üblichen Ausstellungsräumen – aufgestellt sind. Mögen sie alle auf Sie einwirken, diese kleinen Stiere, Pferde, Antilopen, Hirsche, Rentiere, Katzen, Bären, Spatzen, Schafe, Wildschweine, Warzenschweine, Elefanten, Nashörner, Büffel usw. Mehr möchte ich heute nicht sagen, höchstens darauf aufmerksam machen, dass wir im REED-SAAL alle sechs CHIO-EHRENPREISE zusammengefasst haben, die Manfred Kütz für das AACHENER CHIO erstellt hat, so das schwere „CHINESISCHE PFERD“ für den Weltmeister im Springreiten, das die Kanadierin bei der Übergabe bald aus dem Sattel riss, die DREIER-REITERGRUPPE für den Gewinner der Europameisterschaft, die anderen PFERDE- und REITERDARSTELLUNGEN die als Siegerpreise zum Geldpreis von Aachens Oberbürgermeister überreicht wurden.
Ich habe dazu sämtlich Reiter- und Pferdedarstellungen in allen Größen in diesem Raum aufstellen lassen, die ich kriegen konnte – und das sind eine ganze Reihe. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei dieser KÜTZ-GROSSAUSSTELLUNG anlässlich seines 60. Geburtstages, den er vor wenigen Tagen feierte. Sie können ihm immer noch nachträglich gratulieren, denn noch ist die Oktav nicht zu Ende.“

KEES ROOS
KATALOGTEIL 2
DAS GRAPHISCHE
UND MALERISCHE WERK
VON MANFRED KÜTZ

HIER BEGRENZT AUF BEISPIELE VON TIER-, AKT-, PORTRÄT-, FIGURATIV- UND LANDSCHAFTSZEICHNUNGEN
IM BEREICH DER GRAPHIK,

AUF MONOCHROME, ZWEITONIGE UND KOMPLEMENTÄRE ACRYLMALEREIEN,
AUF TIER-, AKT-, PORTRÄT-, FIGURATIVE UND LANDSCHAFTS-GOUACHEN,
AUF ABSTRAKTIONEN UND AUF GEGENSTANDSLOSE GOUACH-MALEREIEN
IM BEREICH DER MALEREI

KEES ROOS
TIERZEICHNUNGEN UND AKTDARSELLUNGEN
IN FORM VON MISCHTECHNIKEN MIT TINTE,
TUSCHE, KOHLE UND SCHWARZER GOUACH,
ERHÖHT MIT DECKWEISS UND KOMBINIERT
MIT DURCHRIEBEN UND COLLAGE-ELEMENTEN
Das vielseitige graphische Werk von Manfred Kütz ist nicht weniger beachtlich und bewundernswert als seine bildhauerischen Arbeiten. Es steht den Bronzen, Edelstahl- und Kupferarbeiten auch in qualitativer Hinsicht nicht im Geringsten nach, es ist allerdings nicht so bekannt wie seine Bronzen.
Das hängt damit zusammen, dass er diese graphischen Werke niemals zusammen auf seinen Ausstellungs-Tournees mit den Metallarbeiten kombiniert hat, da sie ihm neben den wuchtigen und massiven Bronzen und den riesigen Wandplastiken und Stelen optisch zu „leicht“ erschienen. Er hat deshalb wegen dieser „Leichtigkeit“ seine Metallarbeiten immer nur mit schweren Acrylmalereien und Collagen zusammen ausgestellt, wodurch diese fantastischen Graphiken der Öffentlichkeit und den Kunstkritikern mehr oder weniger vorenthalten wurden – ein Fehler, den er unbedingt korrigieren sollte, denn diese Zeichnun-gen sind einfach sehenswert – doch genauso seine Tiermalereien aus Gouachfarben, die „einsame Spitze“ in der Tiermalerei sind.
Sein graphisches Werk – vor allem seine experimentelle Graphik – ist nicht weniger vielseitig als seine Metall-Schöpfungen. Allen diesen experimentellen graphischen Techniken gerecht zu werden in dieser bloßen Vorstellungsarbeit (Katalog) mit Kritiker-Kommentaren würde deren Umfang total sprengen.
Deshalb will ich mich hier im graphischen Bereich nur auf zwei Gebiete beschränken, auf die TIERZEICHNUNG und sehr begrenzt nur auf die Menschendarstellung in Form von einigen wenigen AKTEN, PORTRÄTS und LANDSCHAFTEN.

AUS EINER DISKUSSION IM KLEINEN KREIS AN STELLE EINER VERNISSAGE AUF SCHLOSS HOUNDSBROUK AUS ANLASS EINER AUSSTELLUNG ÜBER SEINE TIERDARSTELLUNGEN (Zeichnungen, Malereien, Bronzen)
Was die wenigsten wissen ist der Umstand, dass Manfred Kütz während des Kunststudiums auch BIOLOGIE/ZOOLOGIE belegt hatte – sogar mit Abschluss und mit Lehrbefähigung. Das hängt schlicht und einfach mit seiner angeborenen großen Vorliebe für das Tier zusammen, unserem „Bruder und Ahn“, wie er immer wieder betont, „aus dem wir vor 2 Millionen Jahren evolutionsmäßig nahtlos hervorgegangen sind im Gegensatz zu dieser biblischen Paradies-Lügengeschichte der Genesis, die GOTT frivol und impertinent zum Lügner Nr. 1 macht“.
Es führt kein Weg daran vorbei: Unsere Vorfahren waren Tiere – auch wenn das dem Christentum, Judentum und Islam mit ihrer 150jährigen blamablen Darwinismus-Feindlichkeit und ihren verrückten, beschämenden, „vollendeten göttlichen Menschen-schöpfungen aus Lehm und ohne Evolution“ in der Genesis nicht geheuer ist.
Immer noch pocht die Mehrzahl der Christen – vor allem der amerikanischen Christen-Sekten, das sind über 60% – primitiv und unbelehrbar wie mittelalterliche Analphabeten auf die wörtliche Auslegung der Schöpfungsgeschichte der Genesis als „Offenbarung Gottes“ – ein falsches Lügenmärchen als angebliches „Gotteswort“. Diese Schrift-Fantasten aus den Reihen der Christen, Juden und Muslime machen schamlos GOTT damit zum BARON MÜNCHHAUSEN, der den Menschen TRAUMLÜGEN in Form der Genesis offenbart. – Wo bleibt da der klare Menschenverstand des Homo sapiens, liebe Freunde, der die Forschungsergeb-nisse der Wissenschaft – und damit auch der Evolutionslehre – respektieren soll? Und diese Forschungen haben zweifelsfrei ergeben, dass die biblische Schöpfungsgeschichte nichts anderes ist als ein impertinentes Lügenmärchen seniler alt-jüdischer Priestergreise und keine göttliche Offenbarung.
Trotz 150 Jahre alter Evolutionslehre mit handfesten wissenschaftlichen Beweisen der Evolution durch das Darwin-Team glauben diese unbelehrbaren Primitiv-Christen zusammen mit den anderen jüdischen und muslimischen „Schriftgläubigen“ an diese verlogene und erfundene Münchhausen-Story und Spinnerei der perfekten Fertig-Menschen-Schöpfung der Bibel, die man simpel einem Münchhausen-Gott als „Offenbarung“ unterstellt – eine LÜGE und ein TRAUMGESPINST von senilen Träumern als „Göttliche Offenbarung“!
Sie glauben fest an dieses verrückte göttliche Fabrizieren der Eva aus einer Adamsrippe und an die Schöpfung des perfekten, fertigen Adam ohne Evolution aus einem Lehmklumpen! Das ist ungeheuerlich und zugleich so primitiv und blamabel, dass man als intelligenter Mensch, der 2 + 2 zu 4 addieren kann, echte Schmerzen darüber verspürt! – Aber auch das Christentum hat diese Genesis mit dem gesamten AT schon im zweiten Jahrhundert zur „BASIS DES CHRISTLICHEN GLAUBENS“ erklärt – eine TRAUMLÜGE seniler Greise als Basis für die christliche Religion? Ist das nicht erschreckend? Tut das nicht weh? Ist das nicht im höchsten Maße beschämend? Da fragt man sich natürlich, wie man als intelligenter Mensch solchen Religionsgemeinschaften, die ganz offensichtlich und zweifelsfrei auf einer LÜGE und auf TRAUMFANTASTEREIEN von senilen Altpriestern aus ÄGYPTISCHER GEFANGEN-SCHAFT basieren, wie man der noch mit gutem Gewissen angehören kann, wenn man ein wahrheitsliebender Mensch ist. – Da bin ich mit Manfred Kütz einer Meinung. Das vereint und verbindet uns beide. Das körperlose (handlose) Geistwesen GOTT formt mit seinen (nicht vorhandenen) „Händen“ den Lehm-Adam. Daran glauben diese (teils promovierten und habilitierten) Naiven, statt sich demütig der Evolution zu beugen. Da kann man nur erschreckt rufen: „Wie entsetzlich! Milliarden von Juden, Christen und Muslimen bauen auf einer falschen Traumlüge von senilen Träumern ihre falschen Glaubensgebäude auf! Fließsand-Religionen also!“
Das kann man als intelligenter, kritischer und gebildeter Mensch einfach nicht fassen und protestlos hinnehmen, diese mittelalterlich-primitive Haltung des Glaubens um jeden Preis, die dahinter steckt. Sie ist genauso unfassbar und simpel wie die Einstellung des heutigen Papstes Benedikt zur „Teufelsaustreibung“, zum Exorzismus bei Psychischschwerstkranken.
Da fragt man sich allen Ernstes, wie im 21. Jh. ein promovierter und habilitierter Hochschullehrer (Papst Benedikt) im Januar 2008 ganze 365 neue Exorzisten in Rom installieren und ausbilden kann, Typen, die tatsächlich mit mittelalterlichen Beschwörungs-formeln den „Teufel“ austreiben, der angeblich von der menschlichen Seele eines Kranken Besitz ergriffen hat. Wenn der erste Mann in Rom einer 1,2 Milliarden starken Religionsgemeinschaft – angeblich „unfehlbar“ in Glaubens- und Sittenlehren (ex cathedra) – so etwas durch und durch Primitives und Scheußliches wie die Teufelsaustreibung aus Kranken fördert, dann ist das in meinen Augen schlichtweg unmöglich, unfassbar, unhaltbar! Ich kann das nicht als geistige Normalität hinnehmen. Ein geistig gesunder und normaler Mensch macht das nicht im 21 Jh. Wir leben nicht mehr im Mittelalter (ohne Evolutionslehre) und auch nicht in der Steinzeit, lieber Papst Benedikt. Das sei einmal hier in diesem kleinen, ausgewählten Kreise offen ausgesprochen.
(„Genauso unmöglich und unfassbar ist es, wenn man einem bischöflichen Holocaust-Leugner mit offenen Armen wieder gnädig und verzeihend bei sich aufnimmt, einen Geschiedenen aber dagegen, der noch einmal sein Glück mit einem anderen Partner nach gescheiterter Ehe versuchen will, exkommuniziert“ (Manfred Kütz). )
Einen solchen Menschen kann ich einfach nicht ernst und für geistig normal nehmen, selbst wenn er promoviert, sich habilitiert und an einer Hochschule doziert hat, wenn er sich so mit seiner Exorzismuspflege zum Gespött der Menschheit macht! Dagegen wehrt und sträubt sich alles in mir, mein ganzes Rechts- und Wahrheitsempfinden und auch mein Wahrheitsstreben. Ich bin da mit Manfred Kütz zusammen einer Meinung – wir haben ausführlich darüber diskutiert – und ich bewundere ebenso dessen Stellung und Liebe zum Tier, zum „Bruder Tier als unseren Ahn und Vorfahren“, wie er immer betont – eine Haltung voller Hochachtung vor dem Mitgeschöpf Tier, die in 40 Jahren Afrika völlig gefestigt wurde. Das muss ich vor Beginn dieser Ausstellung über das Tier einmal klar in diesem Kreise aussprechen.
Wäre Darwin vor 150 Jahren Katholik statt Anglikaner gewesen, hätte der damalige Papst ihn brutal, primitiv und menschenunwürdig auf dem Scheiterhaufen verbrannt, unchristlich-lieblos bei lebendigem Leibe abgeschlachtet und abgefackelt (Jesus wäre über dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit entsetzt gewesen), obwohl man diese Zeit des Menschenverbrennens damals zu Darwins Zeiten schon längst als überwunden geglaubt hatte – so fest war diese Kirche mit ihrem Oberhaupt von der Wortgetreuheit dieser Münchhausen-Genesis mit dem Lehm-Adam, der Rippen-Eva, dem Schlangen-Teufel, dem Paradies-Garten mit dem Verbotenen Baum, dem Geistwesen Gott mit Hand zum Lehmkneten überzeugt, genauso mit den behändeten Cherubin mit Vogelflügeln und Flammenschwertern in der nicht existierenden „Hand“, die den Himmel des Paradieses unsicher machten. Das ist eine Geschichte für Irre, aber nicht für einen Homo sapiens!
Seine Tierliebe und Hochachtung vor dem Bruder Tier hat Manfred Kütz in Afrika durch engsten Kontakt mit den Wildtieren festigen und ausbauen können. Über 40 Jahre ist das Ehepaar Kütz mit dem Ehepaar Prawatschke und mit dem einstigen Großwildjäger und heutigen Safariunternehmer und Camp-Besitzer Heinz Wrobel, der vom Tierjäger zum Tierschützer avancierte, privat – mit Sonderausweis, Sondergenehmigung durch den kenia-nischen Tourismus-Minister und mit Sonderpreisen für Tierpark- und Lodge-Besucher – durch a l l e, wirklich und wörtlich a l l e Tierparks und Reservate Kenias und durch die Serengeti Tansanias gepirscht, hat die Tiere aufgespürt, belauscht, beobachtet, studiert, fotografiert, gefilmt, gezeichnet, gemalt und plastisch in Bronze dargestellt und so mit seinen Kunstwerken eine wunderschöne und ausdrucksstarke WELT DER TIERE in der Kunst geschaffen, an die wir uns alle – besonders hier und heute – erfreuen können.
Es dürfte wohl kaum einen nicht einheimischen Zoologen geben, der so viele Safaris durch KENIA unternommen hat wie Manfred Kütz und seine Frau Erika mit ihren Freunden aus Kenia. Über 40 Jahre Afrika-Aufenthalte, die bis zu 5 Monaten an einem Stück dauern konnten, mit einer Riesenmenge Safaris –das sind dann insgesamt JAHRE(!) in Afrika – sie haben Manfred Kütz zu einem ostafrikanischen Wildtierkenner erster Ordnung gemacht. Das sieht man aber auch seinen Tiergraphiken an, die schlicht und einfach exzellent sind, ganz ausgezeichnet in Form, Ausdruck und bei seinen Malereien in Farbe.
Manfred Kütz: „Nur ganz selten hat man viel Zeit, um lange genug vor den Tieren zu stehen und zu zeichnen. Da ist die Fotografie – im Gegensatz zu den Zeiten von vor 100 Jahren – ein guter Helfer. Da kann man auf der Farm, auf der ich in meiner Afrika-Zeit lebe, ganz in Ruhe zeichnen und malen, was der Fotoapparat festgehalten hat, was das Gedächtnis aber vergessen und was das Auge erst gar nicht wahrgenommen hat.
Früher musste der Tierzeichner blitzschnell „Schnellzeichnungen“ mit wenigen Strichen vor Ort anlegen, die man dann später ausbaute und malte. Er durfte aber damals quer durch den Busch fahren, was man heute nicht mehr darf. Das ist auch heute dank der Tele-Fotografie nicht mehr notwendig, die die beste Erinnerungsstütze ist und wichtige Details festhält, die das Auge oft im Eifer des Gefechtes gar nicht oder nur mangelhaft wahrnimmt. Außerdem ist es, außer in der Masai Mara, in den Parks nicht erlaubt, quer feldein zu den Tieren zu fahren, um sie zu zeichnen und zu malen. Allein schon aus diesem Grunde ist heute – im Gegensatz zu früher – der Tier-Darsteller auf die Tierfotografie richtig angewiesen. Tiere sind keine geschulten Akt-Modelle, die stillhalten. Die nehmen Reißaus, die verschwinden sofort und verstecken sich. Wildtiere ohne Unterstützung durch die Fotografie zu zeichnen, das ist heute undenkbar! Die Tierparkgesetze lassen das gar nicht zu.“ (Zitat Manfred Kütz)
Wie es speziell zu den SCHWARZ-WEISS-ZEICHNUNGEN der Tiere gekommen ist, das ist eine Geschichte für sich. Ursprünglich, bei seinem ersten Afrika-Aufenthalt Ende der Sechsigerjahre wollte der Künstler mit Aquarellfarbe Land, Leute und Tiere festhalten. Diese bunten und leuchtenden Farbsteine hatte er im Palmengarten neben sich ausgebreitet, um den Durchblick auf den Indischen Ozean mit dem Pinsel festzuhalten. Da aber erfasste ihn „Montezumas Rache“. Der Durchfall zwang ihn, alle Malutensilien fallen zu lassen, um Hals über Kopf zur Toilette zu rasen.
Als er wiederkam, war kein einziges Aquarellfarbsteinchen mehr da. Die Meerkatzen hatten sie in dem Glauben gestohlen, dass es sich um leckere Bonbons handle und waren mir ihrer vermeintlich süßen Beute auf die Palmen geflüchtet. Der Künstler war nun gegen seinen Willen dazu gezwungen, SCHWARZ-WEISS-ZEICHNUNGEN statt Aquarelle anzulegen, da es im ganzen Lande Kenia, weder in Mombasa, noch in Nairobi, keinen einzigen echten Aquarellfarbstein zu kaufen gab. Auf diese Weise kam es – Gott sei Dank sage ich jetzt, dass es diese diebischen Affen gegeben hat – zu den prächtigen graphischen Tierdarstellungen „nur“ in Schwarz-Weiß, die wir sonst nicht gehabt hätten.
Manfred Kütz war selbst davon so begeistert, dass er diese Schwarz-Weiß-Arbeiten auch später neben den GOUACHEN weiter anlegte und die Serie jedes Jahr weiter ausbaute, denn Aquarellfarben nahm er nie mehr mit nach Kenia, da man sie selbst 1990 noch nicht dort bekommen konnte. Einfache Gouachen dagegen – wenn auch von schlechter Qualität – konnte man später dort kaufen, wenn sie einem ausgingen.
Auf diese originelle Weise – und es ist kein „Anekdötchen“ sondern die reine Wahrheit – kam es zu unseren ausgezeichneten Tierdarstellungen in Schwarz-Weiß mit Graphit, Tinte, Tusche, Kohle, schwarzer Gouach und Deckweiß, die die Tiermalerei um Etliches bereichern. Dabei entwickelt Manfred Kütz aus den meisten dieser erwähnten Materialien oder aus nur bestimmten davon – eine Mischtechnik, die mit Pinsel, Stift und Feder, aber auch mit Wattebausch und Wolllappen, mit Wellpappe und Schwamm oder einem Holzstück und einer Hühnerfeder aufgetragen werden und anschließend mit einem „Endlack“ leicht gefestigt und unauffällig gefirnisst werden, damit Kohle und Graphit nicht verwischen und die Arbeiten verschmutzen.
„Ich werde immer gefragt, wie lange ich an so einer Tierzeichnung arbeiten muss“, erklärt der Künstler. „Manchmal ist vom Morgen bis zum Abend ein ganzer Papierkorb mit „versauten“ Zeichnungen angefüllt, bevor man mit dem Ergebnis der Zeichnung zufrieden ist“, erklärt Manfred Kütz, „ein anderes Mal klappt es sofort auf Anhieb. Da ist die Zeichnung gleich beim ersten Versuch perfekt.
Es kann aber auch sehr lange dauern, bis ich zufrieden bin. Das hängt zum einen sehr viel von der jeweiligen Tagesverfassung ab, aber auch von der einzelnen Tierart. Das ist wie beim Sport, Mal ist man „gut drauf“, mal gelingt einem nichts. Es sieht aber immer leichter aus als es ist“, erklärt der Künstler und fährt fort:
„Nicht jeder ist ein Genie wie Leonardo da Vinci, der auf Anhieb ein Pferd aus der Vorstellung heraus zeichnen konnte, ein Tier z. B. das auf dem Rücken lag und sich im Staub der Erde wälzte. Leonardo konnte das, denn er war Eidethiker.
Das bin ich nicht. Diese Eidethiker kann man unter zehn Millionen an einer Hand abzählen. Ich muss sehr oft hart arbeiten, um die Zeichnung hinzukriegen, aber wenn sie einmal steht, dann klappt alles andere, was danach kommt, bestens und reibungslos. Da gibt es kaum noch Fehlarbeiten, denn das Malen mit dem Pinsel und mit Farbe, das geht bei mir wie die Feuerwehr und „todsicher“. Das schaffe ich blitzschnell und im Handumdrehen ohne Fehlergebnisse. Ich bin jedenfalls froh, dass mir die Fotografie als Gedächtnisstütze für die Zeichnung immer zur Seite steht, denn Zeichnen ist nicht nur eine Sache des Auges, sondern auch des Gedächtnisses. Wohl dem, der ein gutes Gedächtnis zusätzlich zu seinem Zeichentalent hat! Das ist die beste Hilfe neben der Tierfotographie.
Übrigens lassen sich die Tiere unterschiedlich gut zeichnen oder fotografieren. Die meisten Großvögel z. B. sind unheimlich scheu, ob das nun Strauße, Trappen, Reiher, Flamingos, Störche, Ibisse oder Pelikane sind – mit Ausnahme der großen Raubvögel, die sich oben im Baum sicher vor den stinkigen „Blechtieren“ da unten fühlen und nicht scheu wegfliegen. Um scheue Großvögel zu überlisten muss man sich so stellen, als beachte man sie gar nicht, und wenn man auf irgendetwas kaut und dabei wegschaut in eine andere Richtung und sich so langsam nähert, hat man die besten Aussichten zum „Schuss“ zu kommen, doch die sind immer gering – ganz gering sogar! Großvögel schafft man nur mit Hilfe der Tele-Fotografie – es sei denn, man zeichnet oder malt im Zoo.
Sehr scheu und darum schwierig sind auch Antilopen und Zebras – praktisch alle so genannten „Fluchttiere“, die einen nur ganz vorsichtig aus angeborenem Fluchtinstinkt an sich herankommen lassen. Da muss man schon froh sein, wenn einem mit dem 500er-Teleobjektiv ein guter „Schuss“ gelingt, nach dem man arbeiten kann, denn sobald man den Wagen anhält, setzen sie sich fluchtartig in Bewegung. Auch hier hilft nur die Fotografie, wenn man blitzschnell ist.
An Elefanten dagegen kann man sich relativ gut anpirschen, weil sie stark und in sich selbst „sicher“ sind – die fliehen nicht. Darum sind auch die meisten meiner Arbeiten Elefanten-darstellungen – nur wenn sie junge „Frischlinge“ führen, kann die Sache für den Tier-fotografen oder -maler brenzlig werden. Da sollte man immer den Rückwärtsgang für die Flucht eingeschaltet haben, denn nicht selten setzt dann bei der Mutter oder bei einer der besorgten Tanten das bedrohliche Ohrenwackeln ein. Dann gibt es kein Zeichnen oder Fotografieren mehr. Dann muss man Fersengeld zahlen.
Echte Schwierigkeiten hatten wir nur einmal, weil es der Zufall wollte, dass wir einem mörderischen „Killerbullen“ begegneten, der uns ca. zwei Stunden lang nach dem Leben trachtete. Ausgerechnet da hatten wir unsere Enkel im Rover. Nur in allerletzter Sekunde nach – vielen Tricks und vergeblichen Versuchen – konnten wir dem Wüterich nur um Haaresbreite entkommen. Seine Stoßzähne sausten nur um wenige Zentimeter an der Wagenhinterfront vorbei. Das war knapp, sehr knapp!
Der Bulle ist später wegen seiner Gefährlichkeit abgeschossen worden. Solche Killerelefanten sind ganz selten, obwohl wir unmittelbar den Tod eines Touristen durch eine Elefantenkuh beim Camp unseres Freundes Wilfried erlebt haben. Aber hier lag die Schuld ganz einseitig und klar bei dem Touristen und nicht beim Elefanten. Die Elefantenkuh hat nur ihr Baby schützen wollen. Wir haben in ca. 40 Safari-Jahren nur diesen einen KILLER kennen gelernt. Normaler Weise begegnet man nie einem. Die Killer sind ausnahmslos Tiere, die einmal durch Autos oder Menschen schwer verletzt wurden. Das vergessen sie nie, denn ihr Gedächtnis ist hervorragend und genauso ihr Wiedererkennungsvermögen. Sie wissen Autotypen durchaus zu unterscheiden. Unser hartes Bremsen muss den Bullen an ein böses Geschehnis aus der Vergangenheit erinnert haben. Das ist die einzige Erklärung für seine mörderische Attacke.
Sehr einfach kann man sich Löwen, Leoparden oder Geparden nähern – selbst wenn die Junge haben. Darum findet man bei mir nach den Elefanten- auch die meisten Grosskat-zendarstellungen. Diese Tiere wissen ganz genau, dass diese stinkigen Blechkisten ihnen trotz ihrer Größe und Nähe nicht gefährlich werden und dass man sie nicht fressen kann. Löwen haben uns sogar das Salz von den Reifen abgeleckt und ein Gepard setzte sich auf unseren Kühler und schaute mir in 50 cm Abstand in die Kamera. Mulmig wird es einem allerdings, wenn man in 30 m Abstand von einem ganzen Löwenrudel einen Radwechsel vornehmen muss wie wir, was ja bei einem schweren Rover ziemlich aufwendig und zeitraubend ist.
Bei Büffeln hat man auch keine Schwierigkeiten, wenn man sich mucksmäuschensstill verhält. Mit Kafferbüffel haben wir nur ein einziges Mal „Mordsschwierigkeiten“ am Nakurusee nach einer 1 ½ jährigen, fast regenlosen Dürrezeit gehabt. Der Bulle glaubte, wir hätten ihm seine einzige Wasserpfütze, eine 2 m lange, mit Regenwasser gefüllte Autorei-fenspur, streitig machen wollen – das einzige Regenwasser weit und breit. Er attackierte uns so, das wir nur mit letzter Mühe der Katastrophe entkommen konnten, denn die Hörner eines wütenden Bullen gehen durch das Wagenblech hindurch, als sei es Papier oder Pappe. Wütende Elefanten, Nashörner und Büffelbullen können einen Rover ohne weiteres umkippen.
Am kritischsten und gefährlichsten sind Nashörner anzupirschen – trotz ihrer Kurzsichtigkeit – oder besser gesagt wegen ihrer Sehschwäche. Da sie nicht gut sehen können, aber alles umso besser hören und riechen, sind sie immer gereizt und neugierig zugleich und gehen deshalb ganz nahe an alles heran, was sie nicht klar erkennen können. Man kann sie nur fotografieren und dann schnell verschwinden und zu Hause zeichnen und malen.“
So weit der Wildtier-Fachmann Manfred Kütz.
Ich stelle jetzt hier einige Tierzeichnungen von Manfred Kütz kommentarlos vor, dazu einige wenige andere Zeichnungen, kommentarlos deshalb, da sie der Presse noch nicht gezeigt wurden. Sie sind so großartig, dass jeder sich selbst ein klares Bild ohne die Hilfe von Kritikern davon machen kann. Ich finde sie einmalig ausdrucksstark und ästhetisch und treffend zugleich. Diese Zeichnungen sagen unheimlich viel aus, und bei ihnen ist die sonst so blasse Vokabel „schön“ durchaus am Platze. Es sind wunderschöne, lebendige und ausdrucksstarke Arbeiten, die das Wesen eines Tieres genau erfassen und auf bezaubernde Weise festhalten – Kunstwerke der ganz besonderen Art. Aus meiner Sicht sind sie „ einsame Spitze“ und nicht nur Durchschnitt. Diese Graphiken muss man bewundern und kann sie richtig genießen. Ich schaue mir die von meinem Freund Manfred Kütz geschenkten Tiergraphiken in meinem Hause immer und immer wieder an und zehre ständig davon.
Jede dieser Arbeiten, die ich bald bei mir – nur ganz allein seine Tierzeichnungen, neben den Tiermalereien und einigen wenigen Tierskulpturen – in meiner Schloss-Galerie ausstellen werde, um das Hauptgewicht auf die Tierzeichnungen zu legen, sind genauso bewunderns-wert wie seine Bronzen, die inzwischen durch seine Ausstellungstournees in ganz Westeuro-pa bekannt sind.
Ich möchte mein Scherflein dazu beitragen, dass das auch mit seinen Tierbildern so wird. Da gibt es aus meiner Sicht keine qualitativen Unterschiede. Alle – Zeichnungen, Malereien und Bronzen – sind unterschiedslos Arbeiten der FIRST CLASS.
Eine Reihe von den Tierzeichnungen sind ohne jedes Beiwerk vor schneeweißem Hintergrund dargestellt, andere aber sind mit raffinierten Durchrieben versehen, so dass sie oft wie gedruckt oder wie gerastert mit Hilfe des Nippelbretts wirken oder durch Pappstreifen oder Holzmaserungen entstanden, manchmal auch Textilstrukturen zeigen oder Strukturflächen von Metallkörnungen, Rauglasoberflächen, Wandrauputz oder sogar aneinander gelegten Makkaronis dezent zeigen. Einmal habe ich sogar erlebt, wie er mit einem Stück Brikett arbeitete oder das Zeichenblatt auf eine alte gespachtelte Acrylmalerei legte und durchrieb.
Er schreckt da vor nichts zurück. Mit Hilfe von Kohle und Graphit sind diese Durchriebe in der Regel bei den Tierzeichnungen als Teilstück dieser Arbeiten entstanden, manchmal auch mit Hilfe von Wattestücken und schwarzer Gouach oder mit schwarzer Tinte wie der wunderschöne Kronenkranichkopf, bei dem man außerdem noch das Papprippenmuster mit seinen Parallelrillen dunkel und geheimnisvoll durchscheinen sieht.
Diese Tiergraphiken – ich wiederhole mich da gerne – sind einfach „einsame, große Spitze“!
Seine AKTZEICHNUNGEN stehen diesen Tierdarstellungen in keiner Weise nach. Sie sind genauso vielseitig, ausdrucksstark und ästhetisch wie diese.
Hier fehlt es auch nicht an Erotik, die manchmal knisternd sein kann, aber nie aufdringlich und plump, schon gar nicht obszön wie bei so vielen Künstlern.
Hier erkennt auch der Laie auf Anhieb, dass hinter diesen Arbeiten jemand mit Fingerspitzengefühl steht, der nicht nur technisch perfekt ist, sondern auch über mensch-liche Qualitäten verfügt, die letztlich die so entscheidende Künstlerpersönlichkeit ausma-chen.
Das gilt auch für seine Porträts, seine figurativen und gegenständlichen Darstellungen, für seine hochmodernen aber nur ganz wenigen Stillleben und für seine sprechenden Landschaften, die mit sparsamsten künstlerischen Mitteln höchsten Ausdruck erzielen.
Das alles zusammen – vor allem der sparsame Einsatz der künstlerischen Mittel – sind ein Zeichen echter Kunst. Diese seine Graphiken sind einfach stimmig in jeder Hinsicht und von allerbester Spitzenqualität.
Hier stimmt einfach rundum alles: der Ausdruck der Kontur, der seelische Ausdruck, die Proportionen, die Verteilung der Schwarz- und Weißflächen und der Hell-Dunkel-Teile. Das ist allerbeste Arbeit vom Feinsten – diese Schwarz-Weiß-Arbeiten von Manfred Kütz. Lassen wir nun ohne Kommentare seine Arbeiten auf uns einwirken.

GOUACH-MALEREIEN / ACRYL-MALEREIEN/
TON-IN-TON-MALEREIEN/
DUBLO-MALEREIEN/
KOMPLEMENTÄRKONTRAST-MALEREIEN

Die Farbpalette von Manfred Kütz ist eine leuchtend bunte. Da dominieren in den beiden letzten Dekaden Acryl-Malereien auf größeren Leinwänden ab 80 x 100 cm aufwärts oder kleinere Gouach-Tinte-Malereien auf Papier mit einer Rahmung von 40 x 50 cm – die richtige Größe für Tiermalereien und Porträts. Größere Dimensionen sind für Tierdarstel-lungen und Porträts völlig fehl am Platze, weil sie sonst bombastisch und aufdringlich wirken.

Seine Malereien können wir heute in drei Gruppen aufteilen:
1. TON-IN-TON-MALEREIEN,
2. DUBLETTEN-MALEREIEN ODER ZWEITON-MALEREIEN,
3. KOMPLEMENTÄRKONTRAST-MALEREIEN.

1. SEINE TON -IN –TON-MALEREIEN
Es sind Malereien in den unterschiedlichsten Farbsorten, die von Tinten, Tuschen, Aquarell-farben, Gouachen, Ölfarben bis hin zu Acrylfarben reichen, fast könnte man sagen mit allen üblichen Farbarten, die auf dem Markt sind, kann man da arbeiten – vorausgesetzt, sie haben eine große Farbton-Skala, denn sonst sind TON-IN-TON-MALEREIEN unangebracht. Wenn diese große Farbskala nicht vorhanden ist, kommt es erst gar nicht zu attraktiven TON-IN-TON-MALEREIEN, auch nicht durch Mischungen, da es ja dabei von einem Farbton möglichst viele Varianten geben muss, die eine TON-IN-TON-Malerei erst interessant machen.
TON-IN-TON – das bedeutet: Man arbeitet nur mit einem dominanten Farbton – meinet-wegen BLAU– und spaltet diesen blauen Farbton auf in möglichst viele unterschiedliche blaue Töne vom hellsten WEISSBLAU über COELINBLAU, AZURBLAU, MITTELBLAU, KÖNIGSBLAU, MARINEBLAU, KOBALTBLAU, TÜRKISBLAU, PREUSSISCHBLAU bis hin zum dunkelsten SCHWARZBLAU – dazu kommen dann noch deren Farbmischungen, die man dann insgesamt zu einem monochromen, einfarbigen BLAU-BILD komponiert, in dem nur dieser eine Farbton BLAU vorherrscht, alle anderen Töne sind entweder ganz daraus verbannt, meist aber nur minimiert, ganz sparsam eingesetzt.
Das „Verdammen“ gilt aber nur bedingt – für die große Linie. Monochrom (Ein-Ton) nennt man auch eine Malerei, in der ganz, ganz sparsam kleine Kontraste wie rote oder gelbe Flecken oder Linien eingearbeitet sind, die dann als so genannte „KONTRASTLICHTER“ sparsam zur Belebung des Bildes verwendet werden. Der blaue Farbton bleibt aber dabei vorherrschend und dominant. Das gilt natürlich nicht allein für BLAU sondern für alle Farbtöne. Man spricht dann von Blau-Dominanz, Rot-Dominanz, Grün-Dominanz, Gelb-Dominanz usw. oder von blau-monochrom, rot-monochrom usw.
Eine solche blau-monochrome Arbeit besteht z. B. in seiner prächtigen, richtige leuchtenden Acrylmalerei „Der Mensch kam aus Afrika“ (80 x 120 cm), in der man einen hellen GELB-OCKER-TON als aufhellenden Kontrastton unter lauter Blautönen findet. Trotzdem bezeichnet man diese Arbeit als „blau-monochrom“ oder blaue EINTON-MALEREI .
In unsrem Beispiel erscheinen zwei große Gestalten unterschiedlicher Entwicklungsstufen zusammen mit dezenten afrikanischen Maskenantlitzen und Felsmalereien in großen unregelmäßigen Farbflächen – eine herrliche Blau-Kombination, die vor allem mich als studierten Paläologen besonders anspricht. Hätte ich noch Platz in meiner Wohnung, ich würde diese fantastische Doppel-Acrylmalerei (2 Stk. 80 x 120 cm) sofort käuflich erwerben, die im Augenblick das Esszimmer von Manfred Kütz schmückt. Dieses Bild hat wirklich den „Atem der Frühzeit des Menschen“ – farblich in blauem Nebel – eingefangen. Typisch darin für die damalige Schaffensperiode von Manfred Kütz sind die hauchdünnen, sich kreuzenden Linien, die das Bild in unregelmäßige viereckige Flächen gliedert. Das hat er schon vor Jahrzehnten angefangen und bis heute zu macht er das als „Markenzeichen seiner Acrylmalereien“, typisch auch die Strukturen in den Farbflächen.
2. DUBLETTEN-MALEREIEN oder ZWEITON-MALEREIEN
Es sind solche Malereien, in denen zwei Farbtöne vorherrschen, die außerhalb der KOMPLEMENTÄRFARBPAARE liegen, also nicht GELB-BLAU / GRÜN-ROT / ORANGE-VIOLETT / Die bilden die eigene Gruppe der KOMPLEMENTÄRKONTRAST-MALEREIEN. Die moderne Kunst bevorzugt da vor allem die beiden Kombinationen GRÜN-BLAU und BLAU-ROT neben GELB-ROT und GÜN-GELB.
Als Ergänzung zur Arbeit „Der Mensch kam aus Afrika“ gibt es da die herrliche BLAU-ROT-KOMBINATION „Die Entstehung der Geschöpfe im Vulkanfeuer“ im gleichen Stil und in gleicher Größe, die Manfred Kütz nur bereit ist abzugeben, wenn sie zusammen bleiben – zu einem Preis von 10. 000 Euro für beide zusammen. Es kommt zu BLAU-ROT als dominantes Paar noch ein GELB als (kleiner) Effektton hinzu.
In diesem Bild erscheinen im „Vulkanfeuerrot“ der blaue Kopf des Urmenschen (mit Oberkörper stark abstrahiert), hinten eine noch stärker abstrahierte Gestalt im Stil der Dogon, vorne eine solche mit Anlehnung an die Nube, darüber eine Gestalt, die uns an eine Bata-Ahnenfigur erinnert, und auf dem unteren Bildrand erkennen wir schemenhaft eine Anlehnung an einen Antilopen-Tanzaufsatz der Marka.
Es ist eine sehr schöne, kontrastreiche, farbenfreudige Ergänzungsarbeit zu dem vorher beschriebenen blau-monochromen Bild, obwohl nur zwei Farbtöne – nämlich Blau und Rot – dominieren.
Zusammen und nebeneinander bilden diese beiden Malereien von je 80 x 120 cm mit dem Bildabstand 40 cm dazwischen eine Rechteckfläche von 2m x 1,20 m, so dass sie optimal eine Wandfläche von 3 x 2 m benötigen, die ich leider nicht mehr zur Verfügung habe. Manfred Kütz will sie beide – und das ist für mich voll verständlich – nur zusammen abge-ben.

3. KOMPLEMENTÄRKONTRAST-MALEREIEN
Das sind sehr farbenfreudige und lebhafte Malereien, die sich aus den ROT-GRÜN-, GELB-BLAU- und ORANGE-VIOLETT-KOMPLEMENTÄRKONTRASTEN zusammensetzen und so die größtmögliche Intensität und Leuchtkraft entwickeln. Genau das sind die vom Künstler bevorzugten Farbklänge, die man schon von seiner Studienzeit her kennt und bei ihm bis heute zu findet. Entdeckt wurden sie von Goethe (Farbkreis), wieder entdeckt und praktisch umgesetzt in ihre Malereien von den Expressionisten.
Manfred Kütz ist ein solcher Komplementärfarben-Fan, dass er diese Kombinationen sogar in seinen fantastischen, naturgetreuen Tiermalereien verwendet, etwas ganz Erstaunliches, ganz Ungewöhnliches, aber so gekonnt und perfekt und vor allem dezent, dass diese Tiere – im Gegensatz zu den Acrylmalereien – durch diese eigenwillige Anwendung der Gouachfarben mit Komplementärkontrasten trotzdem realistisch, fast naturalistisch wirken. Das zeugt von ungewöhnlichem Können im Umgang mit diesen Farben.
Da sitzt tatsächlich ein Leopard (in Komplementärkontrastfarben) im Laub des Baumes vor einem und starrt einen drohend und interessiert zugleich an – ich wiederhole: (dezent) in Komplementärfarben. Da stürmt der Killerelefant mit den gekreuzten Stoßzähnen los, um seinen Todesstoß anzubringen – in Komplementärkontrasten. Da wittert neugierig ein Nashorn nach dem Fremden, Unbekannten in der Nähe, das es wegen seiner Augenschwäche nicht klar erkennt – wieder in Komplementärkontrastfarben. Da reißt der Flusspferdbulle herausfordernd und drohend sein rotes Maul auf im grünen Wasser, und der Großkauz glotzt neugierig in sogar drei Kontrastfarbpaaren den Fremden in dem stinkigen Blechungeheuer unter sich an, ein lärmendes Monster, das sich aber als harmlos erwiesen hat.
Und alle diese prachtvollen Tiermalereien setzen sich aus diesen drei Komplementär-kontrastpaaren zusammen, aber so geschickt und raffiniert, dass man das nur merkt, wenn man darauf aufmerksam gemacht wird. Das lässt seine Tierbilder von innen heraus leuchten.
Entsprechend zu den beiden anderen großen Acrymalereien hat Manfred Kütz innerhalb einer Dreier-Kombination den großen Acryl-Wandfries „Am Großen Fluss“ (Kongo) (10.000 Euro) (2,00 m x 0,80 m) im gleichen Stil wie die beiden anderen Großmalereien gemalt. Er will nach Möglichkeit diese vier Arbeiten, die zusammen gehören, auch zusammen verkaufen und hat als besonderen Kaufanreiz (20.000 Euro für alle vier) ein höchst interessantes Angebot gemacht. Als Krönung dieses Angebots bietet er zusätzlich noch folgendes Super-Angebot an: Wer diese vier großen Acrylarbeiten zusammen (20.000 E) kauft, darf sich zusätzlich noch 10 gerahmte 40 x 50 cm Gouachen (Tier-Gouachen, Akte, Porträts, Landschaften usw. oder andere) aussuchen – ein Klasse-Angebot.
Abschließend möchte ich noch einmal hier am Schluss meiner Ausführungen herausstellen, dass die Arbeiten von Manfred Kütz aus meiner Sicht – ganz gleich, ob es seine urigen Bronzen, seine feinfühligen und ausdrucksstarken Graphiken oder seine prachtvollen, leuchtenden Malereien sind – eine echte Bereicherung der Kunstszene bedeuten. Ich habe Arbeiten von Manfred Kütz schon ca. zehnmal in meinem Schloss-Museum ausgestellt. Ich würde ihn gerne noch weitere zehnmal ausstellen, denn diese Arbeiten werde ich immer mit Begeisterung meinen Besuchern zeigen.
Kees Roos

34 GROSSES BOGEN-PFERD / CHIO-EHREN-PREIS AACHEN
VOLL-BRONZE / 40 cm / FÜNFER-AUFLAGE / PREIS 4.000 E. / (alle verkauft)
H. MAYNHARDT / AACHENER VOLKSZEITUNG / :
„GOSSES BOGEN-PFERD
Anlässlich des diesjährigen AACHENER CHIOS hat der bekannte Aachener Juwelier und und Chef der Goldschmiede-Innung Prosper Brüderlin den Aachener Künstler und „Pferde-Reiter-Spezialisten“ Manfred Kütz gebeten, seine Reiter- und Pferdedarstellungen in den Schaufenstern seines Juwelierladens direkt am Aachener Dom auszustellen. Das ist die beste Lage, die man sich für eine solche Sonderausstellung vorstellen kann. Jeder Dom-Besucher kommt hier vorbei und sieht die Arbeiten. Wegen der Preisverleihung auf dem Tournierplatz in der Aachener Soers kann leider der diesjährige Preis hier am Dom nicht mit ausgestellt werden, da dieses „BOGEN-PFERD“ ja dem Sieger von unserem Oberbürgermeister auf dem Platz überreicht wird. Dafür aber hat Manfred Kütz die fünf anderen Ehrenpreise – darunter auch die beiden der Weltmeisterschaft und Europameisterschaft – bei Brüderlin ausgestellt, dazu eine ganze Reihe höchst interessanter – meist stark abstrahierter – Reiter- und Pferdedarstellungen in den verschiedensten Größen. / Herr Kütz hat zum sechsten Mal am Wettbewerb zwecks Erstellung des Siegpreises teilgenommen und auch – zum sechsten Mal – den Wettbewerb gewonnen und den Zuschlag zur Erstellung der Bronze erhalten. Beworben hat er sich dabei mit der hier abgebildeten Kleinbronze seines „BOGEN-PFERDS“. Wegen der Kürze der Zeit konnte kein Foto von der großen Bronze gemacht werden. Deshalb zeigen wir hier die Kleinbronze, die genau der großen Darstellung entspricht, diese hier ist nur viermal kleiner als der bronzene Ehrenpreis. – Typisch für diese Kütz-Arbeit ist der „BEIN-KÖRPER-BEIN-BOGEN“, die so genannte „KÜTZ`SCHE BRÜCKE“, die charakteristisch für alle seine Säugetierdarstellungen ist. Die zusammengefassten Vorder- und Hinterbeine („Brückenpfeiler“) gehen nahtlos in den Pferdekörper über. Die Vorderbeine verlängern sich nach oben und bilden so den Hals des Pferdes, dessen gerundeter, ovaler Kopf rechtwinklig vom Hals weg nach vorn führt. Die beiden Ohren sind ebenfalls auf typische Weise zusammengefasst und gehen nahtlos – unsichtbar – in den geraden Mähnenkamm über, der den Hals entlang bis zum Rücken läuft. Ganz ungewöhnlich für den Künstler ist die Darstellung des Pferdeschwanzes in Form eines „Stummelschwanzes“, der schräg nach oben verweist und so – dem Hals entsprechend – die Verlängerung des hinteren Beinpaars bildet. Die Gusshaut des Tieres, die mit Schwefelleber brüniert und ganz, ganz leicht mit der Flamme der Lötlampe „glasiert“, sie zeigt kleine Vertiefungen. – Bei diesem GROSSEN BOGEN-PFERD fällt gleich auf, dass die „Brücke“ aus Beinen und Körper ungewöhnlich hoch ist. – Ganz erstaunlich ist die Vielfalt, die der Aachener Künstler bei all seinen vielen Pferdedarstellungen erreicht – und das trotz aller Formvereinfachungen. Die Formen dieser Tiere sind einfach genial. Das kann man vor allem am Brüderlin-Schaufenster bewundern, wo viele Pferde- und Reiterdarstellungen – und eine Wagengruppe – relativ eng nebeneinander aufgebaut sind, eine faszinierende Ausstellung! Ein Lob auch an den Obermeister der Goldschmiede-Innung, Herrn Brüderlin, der es meisterhaft verstanden hat, attraktive Kunst mit kostbarem Gold- und Silberschmuck aus seiner Werkstadt zu vereinen.
35 GROSSER EULENFRIES DER AVZ
3,20 m x 0,80 m / 30.000 E / Unikat / AACHENER VOLKSZEITUNG / (verkauft)
36 EULENFRIES-FÜNFERGRUPPE
ca. 100 x 30 cm / Unikat / 5.000 E / letzte Bronzearbeit von Manfred Kütz = noch käuflich zu erwerben / noch nicht ausgestellt
H. MAYNHARDT / KUNSTKRITIKER DER AACHENER VOLKSZEITUNG, kommentiert:
„Der Chef unseres Zeitungsverlags erwarb diese ungewöhnlich große Arbeit als „SYMBOL“ für die Firma, da die Eule seit der Antike – in Athen war sie der Wappenvogel der Stadt / das Wahrzeichen des Stadtstaates mit seinen Philosophen Socrates und Plato und ihrer Universität – der Wappenvogel für die Weisheit und die Wissenschaft ist. Ihre „geheimnis-volle Stille am hellen Tag“ machte die Eule für die alten Griechen zum „nachdenkenden, überlegenden, grübelnden“ Vogel, zum „gefiederten Philosophen“, so dass sie schon bald auch zum Wappentier der Stadtgöttin ATHENE wurde. Im Mittelalter kürte man die Eule seit der Buchdruckerkunst zum Symboltier aller Lesenden und Schreibenden – und das ist die jetzige Verbindung zu unserem Zeitungsverlag. Von der dunklen Natursteinwand hebt sich der große Eulenfries prächtig „leuchtend“ ab – ein imposantes Bild, in dem das dekorative Element den Vorübergehenden fesselt und zum Verweilen und Betrachten geradezu zwingt. Nur wenige Passanten gehen hier achtlos vorüber. Der Große Wandfries ist eine regelrechte Attraktion, der kleinere, meterlange Eulenfries eignet sich mehr für Innenräume.“

Manfred Kütz hat im Fries abwechselnd eine größere neben einer etwas kleineren Eule gesetzt, die alle fünf abstrahierte Ohreulen mit „Ohrfedern“ darstellen und mit großen, runden Augen. Gesichter und Flügel zeigen eingebrannte Dekors, erzeugt mit der offenen Flamme der Lötlampe im Styrodur-Modell. Jedes Eulengesicht zeigt individuelle Brenndekors mit vorstehenden und zurückliegenden Teilen. Durch kleine Abweichungen unterscheiden sich alle voneinander. Das gilt auch für die Flügel-Dekors, die alle verschieden sind, mal tief liegende, eingebrannte Teile zeigen, mal erhabene, die vorstehen. Diese Abwechslung macht den Fries lebendig. Das wird unterstützt durch die Brünierung, die in den tief liegenden Teilen matt-schwarzbraun ist, in den erhabenen Teilen dagegen goldig glänzt und leuchtet, da die erhabenen Teile auf Hochglanz poliert sind.

GROSSE, BLAU-MONOCHROME ACRYL-TEILMALEREI 120 x 80 cm (2x) „DER MENSCH KAM AUS AFRIKJA“ MIT GELBLICHEN EFFEKTLICHTERN, FARBIGEN MARKEN-STREIFEN, MASKEN UND FELSMALEREIEN UND STRUKTUREN IN DEN GROSSEN BLAUEN FARBFLÄCHEN

GROSSE ROT-BLAU-DUBLETTEN-ACRYLMALEREI 120 x 50 cm „ÄLTESTE SPUREN DER MENSCHHEIT“ MIT GELBEN UND WEISSEN EFFEKTFARBEN, HANDKLATSCH-SYMBOLEN UND AHNENFIGUR ALS ERGÄNZUNGSMALEREI

GROSSE ACRYL-KOMPLEMENTÄRFARBEN-WANDMALEREI 200 x 70 cm „ZWISCHEN DEN GROSSEN FLÜSSEN“ (KONGO + NIL) – EINE BESCHWÖRUNG DER URZEIT AFRIKAS MIT LINKS DEM URMENSCHEN UND RECHTS DEM HOMO SAPIENS, DAZWISCHEN MTHOLOGISCHE GESTALTEN, AHNENFIGUREN UND SYMBOLE DER FELSMALEREIEN UND DER GROSSE SCHLANGENBE-SCHWÖRER, DARUNTER IN ROT-BLAU-DUBLETTE DER GROSSE WALDGEIST (vom Kongo) MIT DEM AUGE, DAS ALLES SIEHT, DER FLUSSGEIST UND DAHINTER DER GROSSE KOPF-GNOM OHNE KÖRPER, DER UNHEIL BRINGEN KANN UND DARÜBER DER ZUKUNFTS-ZAUBERSPIEGEL UND RECHTS DANEBEN DER PALAST DER ELFEN. OBEN RECHTS AM FLUSSUFER DER NIL-GEIST, DER ÜBER FRUCHTBARKEIT ODER DÜRRE ENTSCHEIDET

Alles in dem langen Wandfries ist in sprühenden Komplementärkontrastfarben gehalten, die eine enorme Vitalität erzeugen, die einerseits zu der symbolträchtigen Formen dieser beeindruckenden Urzeitszene von Manfred Kütz passt, anderseits aber auch mit den dazugehörigen anderen Urzeit-Malereien DER MENSCH KAM AUS AFRIKA UND ÄLTESTE SPUREN DER MENSCHHEIT UND DIE MENSCHWERDUNG IM VULKANFEUER korrespondiert. Diese vier großen Acrylmalereien bilden einen zusammengehörigen Zyklus, bilden eine Einheit, die der Künstler versucht durch ein ganz bestechendes Angebot zusammen zu halten.